Die Influenza. Ein historischer und ätiologischer Versuch ... / Mit einer Vorrede von Dr. J.F.C. Hecker.

  • Schweich, Heinrich.
Date:
1836
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Credit: Die Influenza. Ein historischer und ätiologischer Versuch ... / Mit einer Vorrede von Dr. J.F.C. Hecker. Source: Wellcome Collection.

    197/212 (page 179)
    Fünftes Mapitefi. Anleitung1 zur Behandlung der Influenza als Krankheit. Quaeramus optima, nec protinus se offerentibus gaudeamus: adhibeatur iudicium inventis, dis- posilio probatis» Q u i n t i I i a n. §. 199. Wenn icli hier einige Anleitung zur Behandlung unserer Krankheit geben darf, so sei dies mir bei den vielen wider¬ sprechenden Resultaten, welche uns die Geschichte in dieser Hinsicht liefert, erlaubt, ohne mich erst auf historische Ge¬ währsmänner berufen zu müssen. §. 200. Sobald man die Vorboten der Influenza bei einem Indi¬ viduum wahrnimmt, ist es am zweckmässigsten, sogleich ein Brechmittel aus tart. stib zu reichen; jedoch können das kindliche Alter, die Geneigtheit zu Congestionen nach dem Kopfe, und andere Umstände, die man nur im concreten Falle kennen lernen kann, eine Contraindication gegen dies Ver¬ fahren bilden. In der Regel pflegt sich hierauf, namentlich wenn der Patient im Bette verweilt, ein kritischer Schweiss einzustellen, welcher der Krankheit ohne Weiteres ein Ende macht. Es scheint zur Aufhebung des Krankheitsprocesses überhaupt nur einer Alteration des Nervensystems zu be¬ dürfen, da nach Bios fe 1 d\s Beobachtungen, durch den Be¬ such von Tanz- und Badestuben, die Krankheit sogleich verscheucht wurde. 12 *