Ueber den Kreislauf des Blutes im menschlichen Gehirn / untersuchungen von A. Mosso.

Date:
1881
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Credit: Ueber den Kreislauf des Blutes im menschlichen Gehirn / untersuchungen von A. Mosso. Source: Wellcome Collection.

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    zvvisclien Glas imd Him ein Luftraum, der den Zweck des Versuches vereitelte. Ziir Losung einiger Frageu liber die Ausgiebigkeit der Hirnbewcguugen bedieiite sicb Ra-vina eines Apparates, den icb spliter besclireiben werde und niit dessen Hiilfe er sehr genau an einem graduirten Maassstal^e ablesen konnte, nm wie vieles das Hirnvolumen wahrend der Athein- beweguugen zu- Oder abnahni. Mit diesem Kunstgriife nocb nicht zu- frieden, wablte er ein anderes nicht minder geistreiches Verfahren, das ebenfalls spater als eine Erfindung anderer Physiologen begriisst werden sollte, wahrend nicht nur Ravina’s Name vergessen wurde, soudern auch der Name Lorry’s, der, meines Wissens, der Erste gewesen ist, der zur Beobachtung der Hirnbewegiingen in eine kiinsthch angelegte Schadel- liicke ein Glasrohr luftdicht einpasste und in dasselbe Elussigkeit goss, deren Spiegel alsdann mit der Hebimg und Senkung des Gehirns steigeu und fallen musste. Ahnlich verfuhr Ravina: „Majori, quam fieri potuit, diligentia perforavi cranium canis maximae „mohs quidem, sed juuioris adhuc aetatis. Quod abscidi rotundissimum „osseum ex cranio circulum, rotundo foramine terebravi; atque huic fora- „mini tubum vitreum diametri hneae unius ferruminavi, in parvum „iufuudibulum superius desineutem. Dura meninge circa vulneris oram „summa maun diligentissime resecta, ne superstes divelletur ab adhaesionibus „suis, circulum osseum denuo adaptaxi propria in sede, ibique firmissimis „hgamentis retinebatur. Deiu tiibum vitreum aqua replebam. Facta tunc „animauti facilitate, ut duceret animam, aqua omnis ex tubo evanuit, et „super cerebrum se se diffudit sub iuspiratioue: at, dum expiravit auimal, „in tubo iterum apparuit aqua sanguine tincta, ut sub iuspiratioue iterum „evanesceret.“ ^ Nicht minder wichtig sind die Versuche, die Ravina austellte, um dasWechseln derHirubewegungen je nach derLage des K5rpers darzuthuu. Wurde ein Thier, nach vorgangiger Trepanation des Schadels, an den Hinterbeinen aufgehangt, so warden durch die Eigenschwere des Blutes und den liehinderten venosen Abfluss die Hirnbewegiingen uukennthch ge- macht, wogegen sie mit der grossten Deutlichkeit hervortrateu, weuu das Thier seine gewohnliche Lage iunehielt. Die verschiedene Iteusitat dieser Bewegungen bei verschiedenen Thierarten wird nach Ravina durch die ungleiche Zahl der Hirnwindungen und den entsprechend verschiedenen Gefassreichthum des Grosshiims bediugt. Mit Ravina schhesst die zweite Periode der Geschichtc luiseres Gegenstandes ab. Der Mangel an neueu Untersuchuugsuiethodeu setzte 1 A. a. 0. p. 75.