Vergleichende Untersuchungen über den Zusammenghang zwischen dem Refractionszustande der Augen end dem Schädelbau (aus der Universitäts-Angenklinik des Prof. Raehlmann in Dorpat) : Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doctors der Medicin verfasst und mit Bewilligung Einer Hochverordneten Medicinischen Facutät der Kaiserlichen Universität zu Dorpat zur öffentlichen Vertheidigung bestimmt / von Waclaw Rymsza.

  • Rymsza, Waclaw.
Date:
1892
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Credit: Vergleichende Untersuchungen über den Zusammenghang zwischen dem Refractionszustande der Augen end dem Schädelbau (aus der Universitäts-Angenklinik des Prof. Raehlmann in Dorpat) : Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doctors der Medicin verfasst und mit Bewilligung Einer Hochverordneten Medicinischen Facutät der Kaiserlichen Universität zu Dorpat zur öffentlichen Vertheidigung bestimmt / von Waclaw Rymsza. Source: Wellcome Collection.

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    und der Augenhöhle bei den verschiedenen Refractions- zuständen zu beanstanden. Wenn es erlaubt ist noch einmal an den von Stilliiig ausgesprochenen Satz zu erinnern, das „die Bi'eitgesichtigkeit zur Myopie, die Schmalgesichtigkeit dagegen zur Eminetropie resp. Hypermetropie praedispo- nire,'' so hätte man wohl unter der Zahl der von mir untersuchten Personen einen viel grösseren Proeentsatz kurzsichtiger Schüler finden müssen: denn, die Esthen müssen, wie es sich aus meinen Messungen ergiebt, entschieden zu den Breitgesichtern gerechnet Averden. Auch die Stilling'sche Anschauung, wonach die Augenhöhlen der Men im „Grossen Ganzen viel niedriger und breiter gefunden weTden, als die der Een resp. Heu, findet in dem Ergebnisse meiner Untersuchungen, die sich auf 900 Augen erstrecken, keine Bestätigung. — Wenn auch in der That der Orbitahndex bei Men etwas kleiner gefunden wird, als der bei Eeu und Heu^ so ist der Unterschied aber so verschwindend klein, dass keine gültige Schlussfolgerung möglich, denn „wenn die er- haltenen Unterschiede nicht im Ganzen gross sind, so beweist auch die ganze Sache nichts i). Bei Betrachtung der Tabellen wird es auffallen, dass die von mir gefundenen Maasse, welche die Orbi- talindices ausdrücken, durchschnitthch nicht kleiner, sondern grösser sind als die von Still in g gefundenen Werthe. Man wolle sich indess erinnern, da,ss die von mir angewandte Untersuchungsmethode, bei welcher ich ganz andere, von St Illing abweichende Ansatzpunkte 1) Stilling: 1. c. pag. 0.