Beiträge zur klinischen Stellung der Pigmentgeschwülste ... / vorgelegt von G. Zimmermann.

Zimmermann, G.

Date:: 1889

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Credit: Beiträge zur klinischen Stellung der Pigmentgeschwülste ... / vorgelegt von G. Zimmermann. Source: Wellcome Collection.

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perstellen aufschossen, die bald den Tod ihres Trägers herbeiführten. Auch ein Fall von Langenbeck wird mitgeteilt, wo mit dem Erblassen eines naerus die Ent¬ wicklung einer melanotischen Geschwulst zusammenfiel. Indessen sind diese Beobachtungen vereinzelt geblieben, so dass sie einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem gleichzeitigen Auftreten von Pigmentschwund norma¬ ler Gebilde und Pigmentgeschwulstbildung keineswegs be¬ gründen. Die zunächst rein lokale und selbstständige Natur der melanotischen Tumoren schien weiterhin erschüttert durch eine Thatsache, auf die Eiselt1) aufmerksam machte; er konstatierte, dass bei Menschen, welche mit melanotischen Geschwülsten behaftet sind, zugleich auch ein dunkler Farbstoff im Urin gefunden wird. Wenn man aber erwägt, dass durchaus nicht bei allen Pigmentge¬ schwülsten und vorzugsweise nur bei solchen, die schon längere Zeit bestanden und Metastasen in inneren Orga¬ nen gemacht haben, dies Pigment ausgeschieden wird, so dürfte diese Erscheinung nicht als die ursprüngliche, son¬ dern als erst sekundäre anzusehen sein. Da man also die melanotischen Geschwülste als rein lokale Krankheit auffasste, so hat man sie exstirpiert wie man an¬ dere Neubildungen exstirpierte. Gleichwohl galten sie noch bei vielen als ein noii me tangere angesichts der üblen Prog¬ nose, die Hüter so formulierte: dass ein Mensch, der sich nur mit einem kleinen melanotischen Sarcom an der Haut des Fusses vorstellte, fast rettungslos dem Tode verfallen sei. Statistische Daten bezüglich dieses Punktes sind ausser den von Eiselt angegebenen indessen kaum zusammengestellt. Ausser einem sehr eingehenden Be¬ richt über die von dem Uvealtractus aus sich entwickeln- 1) Prager Vierteljahrsschrift 1862.