Ein Fall von Struma carcinomatosa ... / von Hermann Hahne.

  • Hahne, Hermann.
Date:
1898
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Credit: Ein Fall von Struma carcinomatosa ... / von Hermann Hahne. Source: Wellcome Collection.

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    Geburt entstehen, wodurch am Halse eine Verletzung geschehen muss, werden sie insbesondere Bronchocele von vielen genannt.“ Erst im Anfang unseres Jahrhunderts fing man an, eineTrennung zu machen zwischen den Geschwülsten der Schilddrüse und den übrigen Geschwülsten, welche in der Halsgegend Vorkommen. In Deutschland war wohl der erste, der diese Trennung durchführte, Haus- leitner3, dessen Ansicht allmählich mehr und mehr an Boden gewann. Gleichzeitig ging man jetzt auch daran, eine syste¬ matische Einteilung der Kröpfe auf anatomischer Grundlage zu machen. Ecker4, Frerichs5 und Roki¬ tansky6 gebührt das Verdienst, in dieser Richtung bahnbrechend gewirkt zu haben. Im Jahre 1867 gab Virchow7 eine eingehende Darstellung über die Auf¬ fassung der verschiedenen Kropfbildungen, welche sich allgemeine Anerkennung erwarb. Doch verhältnismässig spät erst finden wir in der Litteratur Andeutungen über die sogenannte „Struma maligna“. Noch im Jahre 1819 sprach Cooper8 die Ansicht aus, dass die „Struma niemals einen krebsigen Charakter annehme“. Aber schon Alibert9 berichtet von einem Falle, wo die Geschwulst krebsartig geworden sei, und ausserdem beobachtete er ein wirkliches Sarkom. Unter Struma im allgemeinen verstehen wir jede krankhafte Vergrösserung der Schilddrüse. Dieselbe kann angeboren oder erworben sein und die ganze Drüse betreffen oder sich nur auf einzelne Teile der¬ selben erstrecken. Solange die Vergrösserung auf einfacher Hype¬ rämie (transitorische Struma) beruht oder auf Gewebs¬ neubildung, welche in ihrer Struktur noch ohne weiteres den Bau der normalen Schilddrüse erkennen lässt, sprechen wir von einer „Struma benigna“, Sobald jedoch die Geschwulst in ihrer Struktur wesentlich vom Baue der normalen Drüse abweicht, bezeichnen wir sie als eine „Struma maligna“.