Maligne Hodengeschwülste in den beiden ertsen Lebensdecennien ... / vorgelegt von Friedrich Wilhelm Schön.

Schön, Friedrich Wilhelm, 1878-

Date:: 1903

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Credit: Maligne Hodengeschwülste in den beiden ertsen Lebensdecennien ... / vorgelegt von Friedrich Wilhelm Schön. Source: Wellcome Collection.

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als Ursache angegeben. Oft wird auch betont, dass nach einer Punktion oder Incision der Tumor rasch gewachsen sei. So werden verschiedene Dinge für Ursachen angesehen, aber wohl keine Hypothese und Vermutung passt für alle Fälle. In den meisten Fällen kann man überhaupt keine Ursache finden; un¬ bemerkt entsteht die Geschwulst. Wenn ich jetzt auf den anatomischen Bau dieser malignen Hodengeschwülste zu sprechen komme, so möchte ich nochmals darauf aufmerksam machen, welche Verwirrung und Verwechs¬ lung in der älteren Literatur in Bezug auf Carcinom und Sar¬ kom herrscht, und dass es daher oft nicht möglich ist zu unter¬ scheiden, ob der Autor ein Carcinom oder Sarkom vor sich gehabt hat. Heute sind wir wohl meist imstande infolge der verbesserten mikroskopischen Technik und auch infolge der besseren Kenntnis der Geschwülste den Unterschied zu er¬ kennen. Aber auch jetzt muss man noch sagen, dass es manch¬ mal nicht leicht ist beide Geschwülste zu unterscheiden, da besonders die weichen Rundzellensarkome manchmal Bilder bieten, die sehr denen der Medullarcarcinome ähneln. Von den Sarkomen sind es die Rund- und Spindelzellensarkome, die hier in Betracht kommen, ferner Endotheliome und Misch¬ formen wie Cystosarkome, Fibrosarkome, Myxosarkome, Adeno¬ sarkome. Vom Carcinom kommen beim Hoden der Scirrhus be¬ sonders aber das Medullarcarcinom vor. Bei den Kindern herrscht besonders die weiche Form, das Medullarcarcinom vor und von den Sarkomen wohl am häufigsten das Rund¬ zellensarkom. Ausserdem sind das maligne Enchondrom und Adenom zu nennen. Das Sarkom des Hodens nimmt, wie Emoan (32) schreibt,