Ueber die Addison'sche Nebennierenkrankheit / Inaugural-Dissertation der medicinischen Facultät zu Giessen zur Erlangung der Doctorwürde vorgelegt von Ludwig Wagner ; Praeses A. Wernher.

  • Wagner, Ludwig.
Date:
1858
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Credit: Ueber die Addison'sche Nebennierenkrankheit / Inaugural-Dissertation der medicinischen Facultät zu Giessen zur Erlangung der Doctorwürde vorgelegt von Ludwig Wagner ; Praeses A. Wernher. Source: Wellcome Collection.

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    ei^entliüiiilichen schmutzig-gelbtin, in Essigsäure sich entfär- benden Inhalt unterscheiden. In der äusseren Erscheinung- herrscht zwischen den Nebennieren verschiedener Wirbelthiere nur der Unterschied, dass beim Menschen, den Säugern (und Vögeln?) das besagte Organ eine einzige Masse bildet, hin- gegen bei Selachiern, Ganoiden und Reptilien den einzelnen Ganglien des Sympathicus Portionen von Nebennieren ange- schlossen sind, oder sich vielmehr als integrirende Abschnitte derselben beurkunden. Diese Abschnitte der sympathischen Ganglien entsprechen der Marksubstanz der menschlichen und Säugethier-Nebennieren; das Analogen der Rindensubstanz aber erscheint bei Fischen und Reptiüen in inniger Relation zum Gefässsystem, indem dergleichen Parthien den Blutgefässen angeheftet sind. Ob man auch wohl bei Wirbellosen Aequivalente der Ne- bennieren v^'ird nachzuweisen im Stande sein ? Man möge mir gestatten, in dieser Beziehung eine Vermulhung zu äussern. Es sind bei verschiedenen Wirbellosen am Nervensystem Zellen beobachtet worden, die von den gewöhnlichen Ganglienkugeln dilferirten. So habe ich schon früher von Paludina vivipera mitgetheilt, dass an den vegetativen Nerven -eigenthiimliche Zellen vorkommen, die vielleicht Ganglienkugeln eigner Art sind : sie sind gelblich, haben im Innern verschiedene Bläschen und stehen in keinem directen Zusanunenhang mit den Nerven- primilivfasern.'- Auch an den Ganglien von Ponlobdella verru- cosa machten sich besondere Zellen mit gelbkörnigem Inhalt aiilfällig. Sehr bemerkenswerlh sind in dieser Beziehung An- gaben, welche wir Meissner über die Histologie des Ner- vensystems der Mermis verdanken. Er beschreibt Gruppen von Zellen, die zum grossen Theil anatomisch eng verbunden mit dem peripherischen Nervensystem sich linden. Ihr Inhalt sind gröbere und feinere Körnchen, die das Licht stark brechcm, „wahrscheinlich Kelttropfen.^ Die Zellen bilden constant eine Doppidreihe zu den Seilen der drei Körpernervenslämme, wo sie ganz fest angeheftet sind. Meissner giebt noch nähere Aufschlüsse und sagt dann: -man kitmile daran denken, diese Zellen für Ganglienzellen zu hallen% Jedoch erscheint es ihm