Beiträge zur Statistik des Lippenkrebses ... / von Theodor Fricke.

  • Fricke, Theodor.
Date:
1898
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Credit: Beiträge zur Statistik des Lippenkrebses ... / von Theodor Fricke. Source: Wellcome Collection.

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    Wö rncr1) hat aus den Zusammenstellungen von Webei% Thiersch, v. Bergmann, Billrotli, Winiwarter, Fischer und Partsch die Häufigkeit der Lippenkrebse auf 32,4 Proc. aller chirurgisch zugänglichen Epithelialkrebse berechnet Aber auch ab¬ gesehen von ihrer grossen Häufigkeit sind die Lippencarcinome inte¬ ressant, weil sie von ihren frühesten Anfängen an der Beobachtung zugänglich sind, und so relativ grosse Aussicht vorhanden ist, gerade an ihnen Ermittelungen über Entstehen und Wachsen des Carcinoms, sowie über die Bildung von Recidiven und Metastasen anzustellen und damit eine rationelle Bekämpfung derselben zu ermöglichen. Ein besonderes Kapitel wird die Lippenplastik ausmachen müssen, die ja mit dem Carcinom direct nichts zu thun hat. Bei der vorliegenden Arbeit, die auf Anregung des Herrn Ge¬ heimraths Braun unternommen wurde, sind neben den Arbeiten von Koch2), Wörner (s. o.), Maiweg3) und Regulski4) die in den Jahren von 1874 bis 1896 in hiesiger Chirurgischer Universitäts- Klinik behandelten Lippenkrebse berücksichtigt. Fast während dieser ganzen Zeit (bis zum 1. December 1895) stand die Klinik unter der Leitung des Herrn Geheimraths König, die Mehrzahl der Fälle darf also als nach einheitlichen Grundsätzen operirt gelten. 1) A. Wörner, Uebpr die Endresultate der Operation des Lippenkrebses. P. Bruns’ Mittheilungen. 1886. Bd. II. (Tübinger Chirurg. Klinik; 305 Fälle, beobachtet von 1843 — 1884.) 2) C. Koch, Beitrag zur Statistik des Carcinoma labii inferioris. Deutsche Zeitschrift f. Chirurgie. Bd. XV. (Erlanger Chirurgische Klinik; 145 Fälle, beobachtet von 1860—1880.) 3) H. Mai weg, Beitr. zur Statistik der Lippencarcinome. Inaug.-Dissert, Bonn 1887. (Bonner Chirurg. Klinik; 400 Fälle, 1866—1887.) 4) M. Regulski, Beitr. zur Statistik und Klinik der Lippencarcinome. Inaug.-Dissert. Jurjew 1893. (Dorpater Chirurg. Klinik; 351 Fälle; 1870 — 1893.)