Über Mesenterialtumoren und einen Fall von multiplen Fibromen des Mesenteriums ... / vorglegt von Robert Bachmann.

  • Bachmann, Robert, 1883-
Date:
1908
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Credit: Über Mesenterialtumoren und einen Fall von multiplen Fibromen des Mesenteriums ... / vorglegt von Robert Bachmann. Source: Wellcome Collection.

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    dens; an seinem unteren Ende mündet ein größeres Mesen¬ terialgefäß in ihn. Die Drüsen, die wie schon bemerkt sämt¬ lich etwas vergrößert sind, in ihrer Form nicht verändert, kann man deutlich von den Tumorem und ihrem Gewebe • makroskopisch unterscheiden. In keiner von denselben sieht man auf dem Durchschnitt tumorverdächtiges Gewebe. Es entsteht also die Frage: Metastasen oder selbständige Tumoren. Die mikroskopische Untersuchung wird die Frage entscheiden helfen. Zuvor jedoch noch die Beziehungen des Tumors zum Netz. Auf der Vorderfläche der Geschwulst kann man den bindegewebigen Überzug an manchen Stellen etwas lockern, eine Unterscheidung was Tumor-Kapsel und was Netz, ist unmöglich. Nur an der großen Kurvatur des Magens sieht man noch einen Überrest des Netzes in Gestalt eines ca. 1 cm breiten, derben Bandes verlaufen. Leider ist es vom Tumor abgetrennt, sodaß man den Übergang auf denselben nicht studieren kann. Ich fasse das Aufgehen des Netzes in der Geschwulst als einen sekundären Vorgang auf. Es ist bekannt, das Abschnitte des Peritoneums, welche längere Zeit aufeinander liegen, mit¬ einander verkleben; Schiefferdecker (Über ein. Fall von rudi¬ mentär. Netz u. üb. d. physiolog. Bedeutung des Netzes. D. Med. W.schr. 1906) hat auf diesen Umstand hingewiesen und darauf aufmerksam gemacht, daß diese Verklebung verhältnis¬ mäßig leicht vor sich geht und zu einer festen bindegewebigen Verbindung werden kann, daß dieser Vorgang sich also auch zwischen Netz und einem demselben entgegen wachsenden, die Därme, die im Anfang vielleicht vor ihm liegen, verdrängen¬ den Tumor abspielen kann. Von besonderer Bedeutung sind dabei wohl ohne Zweifel auch die im Innern des Tumors sich abspielenden regressiven Veränderungen, der Zerfall, die Ab¬ lösung toter Massen, sodaß man sich wohl vorstellen kann, wie nicht allein das rein mechanische Aneinanderliegen von Geschwulst und Netz, sondern vom Tumor ausgehende Reize entzündlicher Natur, zur festen Verwachsung führen. Schieffer¬ decker (S. o.) führt aus, wie das Netz sich um Organe legt, die ihrer Gefäßversorgung künstlich beraubt sind z. B. die Milz, wie es mit diesem Organ unter Exsudatbildung, Aus¬ wanderung von Leukocyten, Verklebung und schließlich Ver-