Volume 40

Encyclopädisches Wörterbuch der medicinischen Wissenschaften / Hrsg. von den Professoren der Medicinischen Facultät zu Berlin: C.F. v. Gräfe, C.W. Hufeland, H.F. Link [and others].

Date:
1829-1849
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Credit: Encyclopädisches Wörterbuch der medicinischen Wissenschaften / Hrsg. von den Professoren der Medicinischen Facultät zu Berlin: C.F. v. Gräfe, C.W. Hufeland, H.F. Link [and others]. Source: Wellcome Collection.

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    Annäherungszustände .des Schlagflusses betrachten könnte, entspringen gewils sehr oft aus denselben Grundursachen, aber der Erfolg der vollkommenen Genesung, der auf sie zu folgen pflegt, lehrt, dals das Hirnleben bei ihnen nur oberflächlich gedämpft, nicht geknickt ist, um mich so aus- zudrücken. So sind auch ihre Symptome anders modificirt. Die Respiration ist nicht mit dem Röcheln und Schnarchen verbunden, der ganze Zustand ist dabei ein ruhigerer, und die Betäubung selten so grofs, dafs die Kranken nicht durch heftigere Reize und durch starkes Rütteln und Rufen wenig- stens momentan aus derselben aufgeweckt werden könnten. In der Catalepsie ist der Athem ruhig, und während in der Apoplexie die Glieder des Kranken, wie die eines Todten, nach dem Gesetze der Schwere zusammensinken, befinden sich dieselben hier in einer gleichsam wachsarti- gen Erstarrung, vermöge welcher sie die Stellung behalten, in welcher sie sich beim Eintritt der Krankheit befanden, oder in welche sie während derselben gebracht worden. Die Epilepsie charakterisirt sich durch die ihr eigenen all- gemeinen convulsivischen Bewegungen und die immer nur kurze Dauer des Paroxysmus, aus welcher der Kranke in einen ruhigen Schlaf übergeht, während beim Schlagflufs nur selten einzelne convulsivische Bewegungen beobach- tet werden. Die Ohnmacht unterscheidet sich von demselben durch das eigenthümliche Verhalten der Respiration und des Pul- ses, welche bei ihr entweder momentan ganz verschwinden, oder wenigstens fast ganz unmerklich werden, indem zu- gleich das Gesicht bleich wird, Reitzmittel aber bald das Leben wieder anfachen und mit der Rückkehr des Athems auch sogleich das Bewulstseyn wiederkehrt. Der Zustand eines Trunkenen ist zuweilen nur schwer von dem eines Apoplectischen zu unterscheiden, und nicht selten sind deshalb sehr traurige Irrungen vorgefallen, vor- züglich wenn man den letzteren für ersteren hielt, und nichts zu dessen Heilung versuchen zu müssen glaubte. Die sicherste Belehrung giebt, wo dies möglich ist, die ge- naue Erforschung der vorausgegangenen Umstände, andere Male wird der Athem der Trunkenen oder ein Erbrechen