Operations-Methoden zur Exstirpation hochsitzender rectum-carcinome ... / von Victor Myśliwiec.

  • Myśliwiec, Victor.
Date:
1889
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Credit: Operations-Methoden zur Exstirpation hochsitzender rectum-carcinome ... / von Victor Myśliwiec. Source: Wellcome Collection.

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    Die Leiche befindet sich bei erhöhtem Becken in Stein» schnittlage, in die Blase ist eine Steinsonde eingeführt. Uebelr das septum perinei wird etwa 3 cm von der Analöffnung entfernt ein etwa 7 cm langer Querschnitt geführt; von den Enden desselben führt man jederseits einen Schnitt bis an die Sitzknorren, so dass man etwa folgenden / mit der Basis gegen das Kreuzbein gerichteten Lappenschnitt erhält. Das Messer dringt dabei durch Haut, fascia superficialis vorn bis auf die Verbindung zwischen bulbo cavernosus und sphincter ani, diese durchtrennend in die Tiefe. Die Fasern des sphincter werden, während der Hautlappen etwas abpräpariert wird, durch vorsichtiges Präparieren von der Umgebung losgelöst. Am oberen Rande des sphincter angelangt, dringt man stumpf ins spatium recto-prostaticum ein; behufs bequemeren Zugangs trennt man mit je einem Scheerenschlag die Ansätze des levator am am Mastdarm durch. Die an den Mastdarm ziehenden Gewebe scheinen bei forcierter Steinschnittlage sich in Spannung zu befinden, denn diese Durchschneidung der Muskel hat eine bedeutende Wirkung, die Stümpfe weichen an die Wand des kleinen Beckens zurück und es liegt nun eine etwa faustgrosse Höhle vor, deren Grund vom blos- liegenden Rectum eingenommen ist. Durch stumpfes Trennen der Blase vom Mastdarm, was sehr leicht gelingt, erscheint schliesslich in der Tiefe der Wunde der Fundus des Peritonäuins. Zieht man die vordere Wand des Mastdarms etwas an, so kann diese Umschlagstelle bis ins Niveau der Wunde dislociert und eine Strecke weit vom Mastdarm stumpf abpräpariert werden; nun kann man das Peritonäum breit eröffnen, mit der ganzen Hand in die Beckenhöhle eingehen, die ganze Flexur abtasten und vorziehen; die sich hierbei spannenden Stränge können gefasst und durchtrennt werden. Jenseits der Stelle, wo amputiert werden soll, werden Fixationsfäden an- elegt, die Flexur quer durchtrennt und nun das periphere nde vom Kreuzbein stumpf abgelöst. Auch bei diesem Acte er Operation sieht man die sich spannenden Stränge und ann sie vor der Durchtrennung ligieren. Soll die Analportion rhalten bleiben, so wird der freigemachte Darm oberhalb erselben quer abgetrennt, worauf Flexur mit Ampulle des ectums durch Darmnaht vereinigt werden kann. Verfolgt man noch einmal in aller Kürze diesen Weg, dem man sich nach dem angegebenen Hautschnitt zwischen hineter externus und bulbo cavernosus einen Zugang zum atium recto-prostaticum bahnt, und in demselben, nachdem och beiderseits die Ansätze des levator ani am rectum durch-