Operations-Methoden zur Exstirpation hochsitzender rectum-carcinome ... / von Victor Myśliwiec.

  • Myśliwiec, Victor.
Date:
1889
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Credit: Operations-Methoden zur Exstirpation hochsitzender rectum-carcinome ... / von Victor Myśliwiec. Source: Wellcome Collection.

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    Er bewies dies selbst auf einem Chirurgencongress, indem er diesen Teil der Operation bei einer Frau in 8 Minuten zu Ende führte. Doch erregte dieses Verfahren bei einigen Autoren Be¬ denken, indem vor allen Kraske geltend macht, dass die forcierten Zerrungen und ausgedehnte Aushülsung des Darms die so gefürchtete gangrän der Darmenden nur befördere. Ferner kann es Vorkommen, dass durch das gewaltsame Lösen des Darmes grössere Gefässe verletzt werden, was zu lebensgefährlichen Blutungen führen kann, wie Bardenheuer selbst einen derartigen Fall erlebt hat. Nicht immer ist es nach weiteren Veröffentlichungen Kraskes nötig, die von ihm angegebene „sacrale“ Methode in ihrem ganzen Umfange auszuführen, da er durch Versuche feststellte, dass mitunter schon eine Ablösung der seitlichen Bänder genüge, um Platz für die Exstirpation des tumors zu gewinnen. Gelänge es darauf, die Geschwulst nach oben hin vollständig abzutasten, so solle man sich damit begnügen; komme man jedoch in dieser Weise nicht zum Ziel, so empfiehlt er, nach der Steissbeinexstirpation nur einen Teil des linken Kreuzbeinflügels fortzunehmen und zwar vermittelst Querresection unterhalb des 3. hinteren Kreuzbeinloches. Hochenegg modificierte Kraske’s Verfahren weiter dadurch, dass er zunächst einen bogenförmigen Hautschnitt von der linken synchondrosis sacroiliaca zum rechten Steissbeinrande führte, um sich dadurch eine Erleichterung in der Ablösung der Weichteile zu schaffen; ausserdem empfiehlt er ein Normal¬ verfahren in der Kreuzbeinresection, das die Mitte zwischen der lateralen und queren Methode hält, Schede verfuhr in der Art, dass er die Lösung durch stumpfe Gewalt mit der Trennung durch die Cooper’sche Scheere unterstützte. IGanz anders ist die Methode, die Hüter angibt, wobei er gliche Resektion des Kreuzbeins unterlässt. Um sich freies urain zu verschaffen, führt er zunächst eine gewissermassen astische Operation aus. Durch Ablösung des ganzen fterteils von seiner Grundlage, falls dieser gesund ist, bildet einen cutanen, musculösen Lappen, welcher durch einen Tel mit der raphe in Verbindung bleibt. Zu diesem Zweck cidiert er am perineum dort, wo der sphincter ani in den dbo-cavernosus übergeht. Die hier quere Incision biegtauf iiden Seiten in langen Bogen so um, dass der Schnitt in der öhe der Anusöffnung in die sagittale Richtung geht, und wa 1 cm weiter nach hinten endigt, Er bildet dadurch