Wo endigen die Gartner'schen Gänge? / von R. Kossmann.

  • Kossmann, Robby August, 1849-1907.
Date:
1894
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Credit: Wo endigen die Gartner'schen Gänge? / von R. Kossmann. Source: Wellcome Collection.

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    Wo endigen die G-artner’schen Gänge? Von B. Kossmaim. In No. 34 dieses Blattes habe ich ganz beiläufig einen Einwand zurückgewiesen, den Herr Nagel gegen meine Ansicht von dem Ver- lauf der Gartn e r’schen Gänge erhoben hatte. Hiergegen replicirt Herr Nagel in No. 42, indem er behauptet, ich hätte unseren Meinungsaustausch — obwohl von begrenztem Interesse — aus den Räumen der Berliner geburtshilflichen Gesellschaft in die Spalten des Centralblattes hinübergetragen. Es ist fast überflüssig, darauf hin- zuweisen, dass diese Behauptung den Tliatsachen nicht entspricht. Es ist bekanntlich der Schriftführer der Gesellschaft, der diesen wie jeden andern Meinungsaustausch in Form eines Sitzungsberichtes, auf Grund der schriftlichen Aufzeichnungen der Redner seihst, im Central- blatt puhlicirt. Ich habe mich über eine der auffälligen Behauptungen, die Herr Nagel in den Sitzungen aufstellte, erst dann im Central- blatt geäußert, als ich mich überzeugt hatte, dass er sie schriftlich für das Protokoll eingeliefert hatte und dass sie demnach einen oder den anderen der Leser des Centralblattes irreführen könnte. Mag immerhin unser Meinungsaustausch, wie ich gern zugebe, nur ein begrenztes Interesse in Anspruch nehmen, so ist es doch nicht wünschenswerth, dass sich bezüglich des Verlaufs eines entwicklungs- geschichtlich so wichtigen Organs, wie es die Gartner’schen Gänge sind, völlig irrige Meinungen bei den Fachgenossen festsetzen. Dies zu verhüten ist auch der Zweck der folgenden Zeilen. Zunächst behauptet Herr Nagel, »die neuen Beweise, welche ich zur Stütze meiner wankenden Ansicht von der Gleichwertigkeit der neben der weiblichen Harnröhre befindlichen Kanäle mit den Gartner’schen Gängen anführte, seien eben so haltlos wie meine früheren«. Ich habe aber weder früher, noch neuerdings irgend welche Beweise für eine so alte, längst erwiesene Thatsache angeführt, weil ich dies für völlig überflüssig hielt. In meinem Vortrage habe ich nur, wie man sich überzeugen kann (d. Bl. p. 686), gesagt, »die