Ueber hereditäre und congenital-angelegte Sehnervenleiden / von Th. Leber.

  • Leber, Theodor, 1840-1917.
Date:
[1871]
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Credit: Ueber hereditäre und congenital-angelegte Sehnervenleiden / von Th. Leber. Source: Wellcome Collection.

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    lieber hereditäre und congenital-angelegte Sehnervenleiden. . Von Th. Leber. W ährend für die Eetinitis pigmentosa und verwandte Affectionen die Erblichkeit und congenitale Disposition als ätiolog. Momente allgemein bekannt und gewürdigt sind,*) kennt man die auf denselben Grundlagen ent- stehenden Sehnervenleiden wegen ihrer Seltenheit viel weniger. Ausser einer weiter unten anzufiihrenden Mit- *) Es sei gestattet, hier an die sehr interessante Beol)achtnng von F. C uni er zu erinnern von einer durch 5 Generationen erb- lichen Hemeralopie, die sehr genau genealogisch verfolgt werden konnte. (Hist, d’une Hemeralopie heredit. depuis deux siecles dans une famille, dans la commune de V^endemian pres Montpellier. Gand. 1838; und Ann. d’Ocul. T. 1., p. 31.) Es handelte sich sicher um Nachtblindheit, obgleich von Hirn ly, (Krankh. u. Misshild. II., S. 448) behauptet wird, es sei Tagblindheit gewesen, höchst wahrscheinlich also um erbliche Eetinitis pigmentosa. Die Krank- heit trat nicht bei allen Mitgliedern der Familie auf und ihre re- lative Häufigkeit nahm von Generation zu Generation ab. Es wur- den nur Individuen befallen, deren Vater oder Mutter gleichfalls ergriffen waren; von der Mutter vererbte sich die Krankeit leichter. Ein anderes Beispiel erblicher Hemeralopie citirt Froriep: 2 Eltern wurden nachtblind und von ihren 7 Kindern waren es 4. (Frorieps n. Not. Bd. V., N. 3., S. 48.)