Neurologische Untersuchungen / von Rudolph Wagner.

  • Wagner, Rudolph, 1805-1864.
Date:
1854
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Credit: Neurologische Untersuchungen / von Rudolph Wagner. Source: Wellcome Collection.

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    ganglien, in den Ganglien der Kiemenzweige des vagus, im grossen Wurzelganglion des trigeminus im Wesentlichen ganz gleiche Ver- hältnisse gefunden. Ueberall nämlich, wo eine scharfe Beobach- tung möglich ist, tritt jede Primitivfaser in der Nervenwurzel aus den Centraltheilen (Hirn und Rückenmark) an eine Ganglienzelle, und ich halte es für sehr zweifelhaft, ob es überhaupt in den Ganglien einfache, bloss durchstreichende Primitivfasern giebt, d. h. solche, die nicht eine Verbindung mit einer Ganglienzelle eingehen. 8) Jede Ganglienzelle, die eine Primitivfaser vom Centrum kommend aufgenommen hat, giebt nach der Peripherie wieder eine Faser an ihrem entgegengesetzten Ende ab. Das Mark mit der doppelten Contour lässt sich zuweilen bis in die Zelle hinein ver- folgen. 9) Diese unter Nro. 7 und 8 erwähnten merkwürdigen Ver- hältnisse kommen gerade so bei den gewöhnlichen Rochen (Raja) vor und dürften wohl bei dem Menschen und bei den Wirbel- thieren allgemein sein. Bei den genannten Fischen, sind sie nur viel leichter nachweisbar, da das Zellgewebe sparsam ist und die Kernfasern oder Remak'schen Fasern ganz zu fehlen scheinen. 10) In den Centraltheilen/ d. h. dem elektrischen Lappen, sind die Verhältnisse etwas anders und viel schwerer erkennbar. Von jedem der sehr grossen Ganglienkörper entspringen wahr- scheinlich eine grössere Anzahl, d. h. immer mehr als zwei Pri- mitivfasern. 11) Es zeigen sich noch eine Menge anderer sehr interessan- ter Verhältnisse bei diesem Thiere sehr klar, die nach den bis- herigen Untersuchungen beim Menschen und den übrigen Wirbel- thieren noch zweifelhaft waren. So ist es namentlich gewiss, dass jede Primitivfaser nur aus zwei Elementen besteht, nämlich: a) aus einer sehr verschieden dicken Scheide und b) aus dem Nerven- mark, das im frischen Zustande ganz homogen ist und weder doppelte Contouren, noch einen Axencylinder hat. 12) Eben so wichtige Resultate gehen aus der (noch nicht abgeschlossenen) Untersuchung der Statistik der sogenannten dicken und dünnen Nervenprimitivfasern in verschiedenen Partieen des 1*