Die Ionen- order elektrolytische Therapie / von Stephan Leduc.

  • Leduc, Stéphane, 1853-1939.
Date:
1905
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Credit: Die Ionen- order elektrolytische Therapie / von Stephan Leduc. Source: Wellcome Collection.

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    Veränderung, während sie an der Anode als Wirkung des Eintretens von ij| Goldionen eine braune Punktierung erkennen lässt. :j Benutzt man Säurelösungen als Ellektroden, so dringt das Wasser- | Stoffion (H) an der Anode durch die Haut und verbindet sich mit den elektronegativen Radikalen der Gewebe (R) zu Bildungen von Säuren (RH), i die dadurch hervorgerufenen kaustischen Wirkungen ergeben genau den Ort und die Ausbreitung der eingedrungenen Hydrogenionen. Bei Elektroden von Alkalilösungen dringt Hydroxyl an der Kathode ein, verbindet sich mit den Metallen der Gewebe (M) zu den entsprechenden ' — 4- Basen OH M und die von diesen gesetzten Schorfe verraten Ort und Ausbreitung der Hydroxyleinwamlerung. Ebenso können andere Ionen, z. B. das Schwefelion (S), wie die Wasserstoff- und Hydroxylionen in die Gewebe hinein verfolgt werden. Die farbigen und die kaustischen Ionen, welche ihren Weg im Gewebe aufzeichnen, lassen erkennen, dass der elektrische Sti’om nur ^ durch die Drüsen vordringt, die Spuren dieser Ionen geben stets die Um- i risse der Drüsentopographie. 1 Der Widerstand der Colloide und der Gewebe gegen ii molekulare und lonenbewegungen. Wir haben gesehen, dass nach den Versuchen von Hittorf die Ionen im Elektrolyt unter • der Wirkung der gleichen Spannungsdifferenz sich mit verschiedener Geschwindigkeit verschieben, und Kohlrauschs Gesetz lehrt, dass die Leitfähigkeit eines Elektrolyts proportional ist der Summe ,ji der Geschwindigkeiten seiner Ionen, C = X (u -f- v). Die Geschwindigkeiten der verschiedenen Ionen sind gemessen worden und Tabellen darüber sind ! in den elektrochemischen Lehrbüchern zu finden. Doch beziehen sich diese Messungen und diese Tabellen nur auf die wässerigen Lösungen. Sind sie auf die lebenden Gewebe anwendbar, in denen die Ionen sich innerhalb viscoser, colloider Quellungen einherbewegen und Membranen | und verschiedenartige Gewebe durchsetzen? Nur der Versuch vermag , diese Frage zu beantworten. Nach Graham und Voigtländer erleidet die Diffusionsgeschwindig- keit gelöster Substanzen keine Veränderixng, wenn man die Flüssigkeit, ! in der die Diffussion vor sich geht, mit gallertartigen Substanzen versetzt (Dr. Ernst Cohen, Physikalische Chemie in der Medizin, Seite 116). ■ Unser Experiment hat dagegen gezeigt, dass die Diffusionsgeschwindigkeit im wesentlichen nach der Konzentration und der Beschaffenheit der r