Ein Beitrag zur Hemeralopie und zur Xerosis conjunctivae epithelialis : nach einem Vortrage, gehalten in der Gesellschaft der Charitéärtze zu Berlin am 5. Juni 1890 / von W. Uhthoff.

  • Uhthoff, W.
Date:
[1890]
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Credit: Ein Beitrag zur Hemeralopie und zur Xerosis conjunctivae epithelialis : nach einem Vortrage, gehalten in der Gesellschaft der Charitéärtze zu Berlin am 5. Juni 1890 / von W. Uhthoff. Source: Wellcome Collection.

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    (3 /-^•^^Z^'^;/ Eiu Beitrag zur llemeriilopie und zur Xerosis conjunctivae epithelialis. Nach einem Vortrage, gehalten in der Gesellschaft der Chariteärzte zu Berlin am 5. Juni 1890. Von Dr. W. UhtlioflT, Privatdocent, Berlin. Meine Herren! Unter Hemeralopie oder Nachtblindheit ver- steht man bekanntlich den Zustand, dass der betreffende Mensch in der Dämmerung bei stark herabgesetzter Beleuchtung nichts mehr sieht, sich nicht mehr allein führen kann u. s. w., während Andere mit normalen Augen sich noch ganz gut zurechtfinden und gröbere Objecto wahrnehmen können. Dieser krankhafte Zustand repräsentirt eine ausgesprochene Lichtsinnanomalie in dem Sinne, dass im Wesentlichen der Schwellenwerth für die Lichtwahrnehmung erhöht ist, während die Unterschiedsempfind- lichkeit für Helligkeitsdifferenzen bei guter Beleuchtung dieselbe oder fast dieselbe sein kann, wie beim normalen Auge. Dieses Verhalten des Lichtsinns ist durch eine Reihe von Untersuchun- gen verschiedener Autoren und mit den verschiedenen uns für die Lichtsinnmessung zu Gebote stehenden HUlfsmitteln (die Photo- meter von Förster, v. Hippel und Weber, die Masson'schen Scheiben, Aubert's Diaphragmenversuch u. s. w.) festgestellt worden. Es würde mich zu weit führen, an dieser Stelle genauer auf alle diese Arbeiten einzugehen. Sehr instructiv für das Ver- halten des Lichtsinnes bei der Hemeralopie sind die Untersuchun- gen, welche über das Verhalten der Sehschärfe mit Sinken der objectiven Beleuchtung bei Hemeralopen angestellt worden sind. Es sind hier in erster Linie die Arbeiten von Reymond