Das Eucalyptusöl : pharmakologisch und klinisch dargestellt / von Hugo Schulz.

  • Schulz, Hugo, 1853-1932.
Date:
1881
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Credit: Das Eucalyptusöl : pharmakologisch und klinisch dargestellt / von Hugo Schulz. Source: Wellcome Collection.

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    In ihren äusseren Eigenschaften variiren die im Handel vorkoinnienden Sorten des Eucalyptusöles (e foliis) ziemlich stark. Die Verschiedenheit lässt sich leicht auf drei Hauptursachen zurückführen: Bezugsquelle des Rohmateriales, Destillationsver- fahren und Alter des zu verwendenden Oeles. Aus einer Bonner Apotheke bezog ich ein Quantum Eucalyptusöl, das seit sieben Jahren dort gestanden hatte. Dasselbe war etwas dickflüssig, schön gelb gefärbt und von angenehmem Geruch. Die Bezugs- quelle war nicht mehr zu ermitteln. Oel, das von Hölzle und C hei ins aus Frankfurt herstammte und in Australien selbst destillirt war, besass eine dunklere Färbung, war etwas dünn- flüssiger wie das erstgenannte Oel und roch, wenn auch ziemlich intensiv, immer noch passabel. Da der Preis grade dieses Prä- parates etwas hoch steht — 54 Mark das Kilogramm — so beschloss ich, noch einen Versuch mit Trommsdorff’schem Oel zu machen. Dasselbe ist billiger wie das Frankfurter Oel — 36 Mark das Kilogramm — und gewährte ausserdem den Vor- theil, dass ich mich persönlich von Art und Beschaffenheit des Rohmateriales, also der Eucalyptusblätter, überzeugen konnte. Die Drogue bestand nändich nur aus den Blättern von Eucalyptus Globulus, und zwar denen älterer Exemplare, wie aus der charakteristischen, säbelförmigen Krümmung der ein- zelnen Blätter deutlich hervorging. Dieselben befanden sich natürlich im getrockneten Zustande und müssen, wie Herr Dr. Trommsdorff mir persönlich mittheilte, zum Zwecke der nachfolgenden Gewinnung des in ihnen enthaltenen Oeles, zuvor