Das Eucalyptusöl : pharmakologisch und klinisch dargestellt / von Hugo Schulz.

  • Schulz, Hugo, 1853-1932.
Date:
1881
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Credit: Das Eucalyptusöl : pharmakologisch und klinisch dargestellt / von Hugo Schulz. Source: Wellcome Collection.

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    Tiacli voi'her^egangener Versetzung mit ein Paar Tropfen verdiinii- ter Natronlauge bis zur sclnvacb alkalisclien Reaction. Der auf Vio seines Anfangsvolums eingedampRe Harn wurde angesäuert, mit Aetber ausgescbiittelt und einstweilen der Aetherauszug bei Seite gestellt. Am 17. Juni nahm ich wiederum 2,5 Gramm Oel Vor- mittags, eine halbe Stunde vor dem Mittagsessen. Am Nach- mittag drei Stunden langer Marsch. Der Harn verhielt sich wie der vom 13. Juni und wurde gleich diesem verarbeitet. Vom 19. Juni ab nahm ich täglich 2,5 Gramm Oel ein, ohne davon belästigt zu werden, der Harn war nie eiweisshaltig. Am 23. nahm ich noch fünf Gramm auf einmal gegen Abend. Diese Dosis bekam mir weniger gut, in der darauf folgenden Nacht verspürte ich lästige Nausea, die mich am Schlafen hinderte. Nachdem so zusammen 14,5 Gramm Eucalyptusöl verbraucht waren, vereinigte ich die inzwischen gesammelten Aetherauszüge, mehrere Liter, nnd verarbeitete dieselben weiter in der gleichen Weise wie bei den oben geschilderten Versuchen. Das Endpro- duct war eine ziemliche Menge, beim Versetzen des Sodaaus- zuges mit Salzsäure sich ausscheidender rothbrauner, öliger Tropfen. Dieselben flössen bald zusammen, senkten sich auf den Boden des Gelasses und waren am andern Morgen zu einer etwas heller gefärbten Masse erstarrt. Diese Masse wurde mit kohleusaurem Baryt behandelt, sie löste sich in der Siedehitze unter starker Kohlensäureentwicklung seitens des Baryumsalzes auf, lieferte aber nach der Zersetzung mit Salzsäure wieder nur eine braune, harzige Schmiere. Nach wiederholter gleicher Behandlung schieden sich rothbraungefärbte Krystalle aus, deren Scbmelzpunkt vorläufig auf -f-117 ” bis -t- 118 bestimmt wurde. Nochmals in kochendem Wasser gelöst setzten sich zahlreiche ölige Tropfen ab, die mit einem nassen Filter von der übrigen Lösung getrennt wurden. Das Filtrat wurde zur Krystallisation hingestellt, es schieden sich dabei nadelförmige kleine Kryställ- chen aus, die immer noch schwach röthlichbraun tingirt waren. Da durch die mehrfach vorgenommenen Manipulationen das jetzt erhaltene Quantum an Krystallen schon ziemlich gering gewor- den war, so entschloss ich mich, dieselben nicht weiter zu be- handeln, sondern direct zu analysiren. Sie zeigten den Schmelz- punkt -+- 116, bei der Verbrennung erhielt ich folgende Werthe: 2