Ein Beitrag über Krebsentwicklung nach Schussverletzung ... / vorgelegt von Andreas Hammel.

Hammel, Andreas, 1887-

Date:: 1912

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Credit: Ein Beitrag über Krebsentwicklung nach Schussverletzung ... / vorgelegt von Andreas Hammel. Source: Wellcome Collection.

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worfenen, weichen, markigen Tumormassen von weißlicher Farbe umgeben ist. Die Höhle setzt sich von den Weich¬ teilen in den Knochen fort und geht in der Höhe der crista tibiae von vorn schräg nach oben und hinten bis iy2 cm unter die Gelenkfläche. Wie aus der Abbildung hervorgeht, ist der destruierende Prozeß viel weiter in den Knochen vor¬ gedrungen, als man von außen wohl vermuten könnte, da die Zerfallshöhle nach vorne durch eine 0,5 cm dicke Knochen¬ schicht mit einer ebenso dicken Weichteilbedeckung über¬ dacht wird. Hinten ist vom Knochen ebenfalls nur noch eine 2 mm breite Knochenleiste erhalten, die im mittleren Teil etwas ausgebuchtet ist. Nach unten dringen die Geschwulstmassen in zwei einige Zentimeter langen und schmalen Ausläufern in die Tibia vor und sind im Präparat 2,8 cm von der schräg ge¬ troffenen Markhöhle und 16 cm von der Kniegelenksfläche der Tibia entfernt. Die Geschwürshöhle ist von weichen, markigen Massen ausgekleidet, die sich^mach oben und unten in den Knochen fortsetzen. In der Zerfallshöhle selbst sind dieselben teilweise von Blutungen durchsetzt. Der Knochen zeigt an den periphersten Partien, wo die Gewebsmassen in ihn ein- dringen, eine kariöse Rarefizierung, sodaß er einer Spongiosa gleicht. Die Spongiosa der Epiphyse, die nicht vom Ein¬ schmelzungsprozeß angegriffen ist, zeigt keine Besonderheit. Die Markhöhle weist eine spärliche, anscheinend von gelber Eettmark ausgefüllte Spongiosa auf. Am unteren Ende des Präparates befindet sich eine 2 mm breite Com- pakta, die sich nach oben zusehends verbreitert und dort den Eindruck hervorruft, als ob der Knochen sclerosiert sei und so die M.arkhöhle verschließt. Es handelt sich hier aber wohl nur um die schräg getroffene Compakta der Tibia. An den der Rückseite der Tibia anliegenden Aluskeln läßt sich keine krankhafte Veränderung erkennen.