Über die functionellen Resultate der neueren Methoden der Mastdarmresection ... / Theodor Baron.

Beron, Theodor, 1868-

Date:: [1890?]

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Credit: Über die functionellen Resultate der neueren Methoden der Mastdarmresection ... / Theodor Baron. Source: Wellcome Collection.

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schnitt — Naht auf der hinteren Seite der Wunde trennt sich infolge von Eiterung. Bei dem Fall von Rinne trat Exitus ein, wahrscheinlich durch Jodoformintoxication. Schönhorn hat in 2 von Kirchhoff mitgeteilten Fällen die Resectio recti vorgenommen und die Darmenden nur in ihrer vorderen Peripherie vereinigt. Nach der Heilung bestand eine grosse Fistelöffnung nach hinten, durch welche eine grössere Menge Kots austrat. In dem einen der Fälle war die Fistel durch den Paquelin nachträglich bereits soweit verkleinert, dass kein Kotdurchtritt mehr erfolgte. Im zweiten Falle stand Nachoperation bevor. Über die Function des Afters finde ich keine Angaben. Hockenegg berichtet über 5 Resectionen9): Im ersten Fall Ver¬ heilung der Darmenden per prim, (zeitweise bestand kleine Fistel nach hinten); Pat. „ohne wesentliche Beschwerden“, nimmt Beschäftigung wieder auf. (Beobachtung ca. 1 Jahr p. oper.). In den übrigen vier, teils von Hochenegg, teils von Ullmann ausgeführten Resectionen kam es zur Bildung eines provisorischen Afters, und zwar einmal dadurch, dass die circuläre Darmnaht infolge vorzeitiger Kotentleerung zerriss, während in den anderen Fällen von vorn herein ein Kreuzbeinafter angelegt wurde, der in einem Falle mit einem mächtigen Prolapsus recti verbunden war. Nachträgliche Versuche, den Kreuzbeinafter zu schliessen, scheiterten; bei diesen Versuchen wurde einmal die Bauch¬ höhle eröffnet, es trat Luft aus dem Darm mit zischendem Geräusch in die Bauchhöhle. In allen vier Fällen functionierte eine Pelotte zur Zufriedenheit der Patienten. Ebenso legte Hochenegg in einem weiteren von Samter publicierten Falle einen Anus praetern. sacr. an, dessen Schliessung noch Vorbehalten blieb. Endlich hat Koch10) in einem Fall von Resectio recti nach Kraskes Methode, mit Spaltung des unteren Rectumabschnitts, Heilung mit Incontinenz erzielt. Von diesen 24 Fällen lässt sicht über das functionelle Re¬ sultat in 2 Fällen niebt urteilen, da die Behandlung noch nicht zum Abschluss gebracht war; es bleiben also 22 Fälle, näm¬ lich: Kraske11) (II, 1, 4, 5, 6, 7, 8); Schede (l, 2); Bose (l, 2, 3); Rinne (l); Schönborn (l); Hochenegg (l, 3, 4, 5, 6); Koch (l); Lauenstein (l, 2). Davon trat 5 mal der Ex. let. ein, nämlich bei Kraske (4, 6, 8), Rinne (l), Lauenstein (l). Von den Testierenden 17 Fällen fand ich 3 mal keine Angaben über das functionelle Resultat: bei Bose (l, 3), Schönborn (l). Weiter sind 4 Fälle auszuscheiden, bei denen ein künstlicher After blieb, dessen Ver- 9) Der 2. von H. als Resectio r. verzeichnete Fall gehört nicht hierhin, es handelt sich um die Excision des Tumors aus der Mast¬ darmwand. 10) Citiert n. Centralbl. f. Chir. 1887. No. 36. n) Bei K. bezeichnen die römischen Ziffern die Fälle aus seiner 1. Arbeit in Langenbecks Archiv, die arabischen Ziffern diejenigen aus dem Aufsatz in der Berl. klin. Wochensckr.