Der primäre Leberkrebs ... / vorgelegt von Josef Runte.

  • Runte, Josef, 1875-
Date:
1901
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Credit: Der primäre Leberkrebs ... / vorgelegt von Josef Runte. Source: Wellcome Collection.

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    trennenden Septa dünner und zarter. In den Hohlräumen ist ein centrales Lumen nur noch hier und da als schmaler Spalt sichtbar, meist sind sie ganz von den beschriebenen grossen Epithelzellen ausgefüllt. An solchen (nämlich den feinen Schnitten) sieht man, dass sich gegen die Peripherie der Geschwulst hin die neugebildeten Zellen in bald scheinbar durcheinander verlaufenden, bald netz¬ artig verflochtenen kurzen Reihen anordnen, wie sie meist die Leberzellen an dieser Stelle bilden. Häufig schieben sich diese Reihen zwischen die Leberzellen¬ haufen ein; an anderen Stellen aber sieht man, wie eine Reihe neugebildeter Zellen in eine Leberzellenreihe über¬ geht. Hier ist die Grenze des Neoplasmas, d. h. was Leberzelle, was neugebildete Zelle, ist schwer zu be¬ stimmen. Es scheint, als ob die Leberzellen unter Ver- grösserung ihres Kernes und Aufhellung des hier stets stark körnig getrübten Zellinhalts zu Zellen des Neo¬ plasmas werden«. Eine sichere Beobachtung über die Umwandlung von Leberzellen in Krebszellen hat weiterhin im Jahre 1868 in seiner bereits obenerwähnten Dissertation Fetzer veröffentlicht, er sah, dass sich zwischen dem gesunden Lebergewebe und dem Krebsgewebe ein eigentümliches Zwischengewebe fand. An die normalen Leberzellen¬ balken schlossen sich solche, die besonders durch Ver- grösserung der Zellen verbreitert waren. Die Zellen selbst, deren Kerne normal, Hessen einen feinkörnigen Inhalt erkennen. Manchmal waren die Leberzellenbalken auch dadurch vergrössert, dass die Zellen in doppelter Reihe gelagert waren. Sämtliche Zellen dieser Leber¬ zellenbalken zeigten eine schwächere gallige Färbung. Gegen das Krebsgewebe nahmen diese verbreiterten Leberzellenbalken eine mehr rundliche Gestalt an. In diesen runden Balken zeigten die Zellen die Anordnung wie Gylinderepithel. Adenomähnlichen Bau hatten diese