Über die peripherischen Endorgane der motorischen Nerven / von W. Kühne.

  • Kühne, Wilhelm Friedrich, 1837-1900.
Date:
1862
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Credit: Über die peripherischen Endorgane der motorischen Nerven / von W. Kühne. Source: Wellcome Collection.

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    Fig. V. Muskelfaser, ebendaher mit Schwefelsäure von 0,2 Proc. behandelt und durch Erwärmen auf 40® C. isolirt. Die Querstreifung ist nur noch an einzelnen Stellen schwach ange- deulet. Bezeichnung dieselbe. Fig. VI. Eine ebenso isolirte Muskelfaser. Die contractile Substanz ist stark verändert. Jeder Nervenast endet mit einer einzigen Nervenendknospe aa. b. pinselarlig auseinander- gegangene Nervenendknospe. Fig. VII. Zwei Muskelfasern aus dem Sartorius des Frosches mit verdünnter Schwefelsäure etc. wie oben isolirt, später mit Salzsäure von 0,1 Proc. mehrere Tage behandelt. Die intramuskulären Nervenenden mit den Endknospen aa üotliren frei in dem flüssigen Inhalt der Muskelfasern, in welchem Nichts von der ursprünglichen Muskelsubslanz mehr zu sehen ist. Einzelne Kernresle, welche hie und da im Innern umhertrieben, sind in der Zeichnung fortgelassen. Fig. VIII. Eine Muskelfaser aus einem noch zuckenden Gastroknemius des Frosches isolirt und ganz frisch in Glaskörper untersucht. Die Faser glänzt sehr stark, so dass bei der Einstel- lung auf die Seile des Nerveneintritls die Contouren der im Querschnitte dreieckigen Faser hier sehr dunkel und jederseits von zwei Lichllinien umsäun)t sich darslellen, wäh- rend der gegenüberliegende Rand verwischt erscheint. Die äussere Lichllinie kann in der Zeichnung des hellen Grundes w'egen nicht wiedergegeben werden. aa. Theilungen der Nervenfaser N. Bei bb. Aufhören der doppeltcontourirten und dunkelrandigen Fasern. cc. Axencylinder schwach punktirt, unter dem Sarkolemm. dd. Nervenendknospen. ee. Spitze Enden des Axencylinders. ff. Interstitielle Körnchenreihen. Bei S geht eine Falle des Sarkolemms Uber die Endknospen und den Axencylinder. Fig. IX. Muskelfaser aus der Leibeshöhle (zum Oberschenkel gehend) von Hydrophilus piceus, noch zuckend in Käferblut untersucht. a. Sich theilender Axencylinder. b. Kern der Nervenscheide. cc. Granulöse, einfach lichtbrechende, weiche Nervenmasse, welche sich sehr weit in der Längsaxe der Muskelfaser hinzieht. dd. Die am Ende derselben beginnenden Körnerreihen. Fig. X. Eine andere Muskelfaser aus demselben Präparat. Bezeichnung dieselbe. f. Tropfen von Nervenmark. dd. Die Körnerreihen, welche schon in der granulösen Nervenmasse beginnen und ihre gradlinige Richtung verlassen, indem sie in den kegelförmigen Nervenansatz empor- steigen. Das Sarkolemm zieht sich in Falten darüber. Fig. XI. Muskelfaser aus dem M. Pectoralis des Menschen mit Salpetersäure und chlorsaurem Kali isolirt. aa. Eintrittsstelle des Nerven in den Muskel. bb. Zerbröckelte Masse als Fortsetzung des Nerven unter dem Sarkolemm und dessen Falten wie in S. Fig. XII. Verschiedene Formen der Nerventheilung vor dem Eintritte in den Muskel (vom Frosch). ln B. erhält ein Muskelrohr zwei verschiedene Nervenprimitivläsern. In C. hat es den Anschein, als ob zwei Nervenprimitivfasern sich zu einer Schlinge vereinigen, ln D. ausserordentlich zahlreiche Theilungen einer Nervenfaser. (Von Fig. I bis Fig. XII Vergrösserung = 500).