Die Lymphorgane der weiblichen Genitalien und ihre Veränderungen bei malignen Erkrankungen des Uterus ... / vorgelegt von Paul Kroemer.

  • Kroemer, Paul.
Date:
1904
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Credit: Die Lymphorgane der weiblichen Genitalien und ihre Veränderungen bei malignen Erkrankungen des Uterus ... / vorgelegt von Paul Kroemer. Source: Wellcome Collection.

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    eingedichtet wird. Die Spritze kann durch jede handliche, etwa 10 bis 20 ccm fassende Spritze ersetzt werden, und Polano schlägt vor, anstatt der theuren Gerota-Spritze eine Hahn’sche Augen¬ spritze mit dem Ansatzstück nach Gerota zu versehen. (Spritze und Glascapillaren bezieht man bei Altmann-Berlin durch Ver¬ mittlung jedes Instrumentenmachers.) Die gebräuchlichsten von Gerota angegebenen Lösungen sind kurz folgende: A. Blaue Injectionsflüssigkeit. 4 g Preussisch-Blau (Oelfarbe!) werden mit 6 g reinem Terpentinöl in einem Porzellanmörser sorg¬ fältig verrieben, sodass keine Klümpchen mehr sichtbar sind. Unter allmäligem Zusatz von 30 g Aether sulfuric. wird die Lösung leicht flüssig gemacht und durch doppelte Leinwand oder feines Mikro- skopirleder filtrirt. Die Lösung hält sich in einer Flasche mit ein¬ geschliffenem Glasstopfen tagelang, wird aber vor jedem neuen Gebrauch durch Leder in die Spritze eingesogen. B. Rothe Injectionsflüssigkeit. 2 g feinsten Zinnobers (der sogenannte unter Wasser zerriebene Zinnober!) werden mit 20 Tropfen ungekochten Leinöls 15 Minuten lang sorgfältig verrieben. Nach Zusatz von 3 g Terpentinöl und 5 g Chloroform wird die Lösung in bekannter Weise filtrirt. Die Lösung soll womöglich für jede Injeetion frisch bereitet werden. Das Gerota’sche Verfahren hat unleugbare Vorzüge. Es er¬ fordert bei handlichem Apparat zwar Sorgfalt wie jede Injeetion, verspricht aber doch sicheren Erfolg selbst für den Anfänger. Es ist daher begreiflich, dass es zur Zeit geradezu modern geworden ist, mit dem Gerota’schen Verfahren die Lymphbahnen chirurgisch wichtiger Körperregionen darzustellen (Gerota, Bruhns, Stahr, Most). | Von der uns interessirenden Beckenregion injicirte Gerota selbst die Lymphbahnen der Blase und des Rectums. Auch die schönen Untersuchungen von Bruhns über die Lymphbahnen der weiblichen Genitalien entstanden unter der Anleitung Gerota’s. Bruhns stellte seine exacten Untersuchungen an 54 Leichen an. Seine Resultate sind so wichtig, dass wir ihn am besten selbst reden lassen. Bruhns, Die Lymphgefässe der weiblichen Genitalien. Archiv für Anatomie und Physiologie, Anatomische Abtheilung, Jahrg. 1898 p. 75. Schlussfolgerungen: Bruhns schreibt: „Zum Schlüsse möchte ich meine Resultate noch einmal kurz zusammenstellen: