Der Äbtissin Hildegard von Bingen Ursachen und Behandlung der Krankheiten : (causae et curae) / uebersetzt von Hugo Schulz.

  • Hildegard, Saint, 1098-1179.
Date:
1933
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Credit: Der Äbtissin Hildegard von Bingen Ursachen und Behandlung der Krankheiten : (causae et curae) / uebersetzt von Hugo Schulz. Source: Wellcome Collection.

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    bie Elemente in ihren Bchranfen bleiben, unb werben über feinen UTenfchen in irgenbwie gefahrbrohenber XDeife herrfchen, auger am £nbe ber feiten, weil bann alles gereinigt werben wirb, unb bann werben fie einen (öefang im ^inflang erbeben* i£s gibt feine Äreatur, bie nnr burcb eine einzige ^igenfcbaft befteben farm, wenn fie nicht mehrere befit$t* Dom nichts* IDas nichts befi^t feine i£igenfchaft, auf ber es ficb grünben fönnte, unb ift besbalb nichts* 0o perlieren; auch anbere (ftefcböpfe, bie aus eigenem XDillen heraus mit bem nichts fich perbinben, alle ihre £igenfchaften unb werben 311 nichts. Dom Sirmament unb ron ben XDinben* IDas Sirma? ment aber umfagt bas Jeu er, bie Bonne, ben fcftonb, bie Bterne unb bie XDinbe* IDurch alle biefe befteht es unb wirb burcb bie ihnen eigenen Äräfte gefeftigt, fo bag es nicht auseinanberbrecben fann. IDetm wie bie Beeie ben ganzen menfcblicben llorper $ufammens hält, fo auch halten bie XDinbe bas ganje Firmament ^ufammen, bamit es nicht in Unorbnung gerät* Bie finb unfichtbar, wie auch bie Beeie unfichtbar ift, bie pon (Lottes geheimem ^atfchlug her? fommt* XDie ein ^>aus ohne feine fteinernen ^cfpfeiler feinen ^>alt hat, ebenfowenig würben weber bas Sttmament noch bie s£rbe, noch ber 2lbgrunb, noch auch bie gan^e XDelt mit all ihren 23eftanb? teilen ohne biefe XDinbe befteben fönnen, weil all biefes mit ihnen perbunben ift unb burcb fie gehalten wirb* £>ie gan$e £tbe würbe nämlich berften unb ^erbrechen, wenn biefe XDinbe nicht wären, wie auch ber UTenfch gan$ auseinanberfallen würbe, wenn er feine Änochen befäge* IDenn ber ^auptoftwinb hält alle öftltchen Räuber jufammen, ber i^auptweftwinb ben ganzen weftlichen Be$irf, ber ij>auptfübwinb ben ganzen Büben unb ber ^auptnorbwinb ben ganzen Horben* Don ben Beitenwinben. 3eber biefer ^auptwinbe hat 3wei anbere, fchwächere XDinbe 3ur Beite, wie 3wei 2lrme, in bie er zuweilen einen ZEeil feiner Kräfte aushaucht* £)tefe fchwächeren XDinbe haben nämlich biefelbe natürliche Befchaffenheit, bie auch ihre ^auptwinbe beftt$en, fo bag jeber biefer fchwächeren XDinbe feinem ^auptwinb wie feinem Dorgefet$ten nachahmt, nur bag fie wefentlich geringere Äräfte befit$en, unb weil fie einen unb ben? felben XDeg mit ihrem ^auptwinb haben, fo wie bie 3wet (Dbten einen unb benfelben XDeg 311m ^)ören im Äopfe haben* XDenn fie burch bas räcbenbe (öebot (Lottes getrieben werben, empfangen fie ihr Olafen unb ihre Äraft pon ihren ^auptwinben unb finb bann in fo groger Unruhe unb erregen ein berartiges unb fo groges (öetöfe unb fo gefährliche ^ufammenftöge, wie auch bie fchlechten Bäfte gefährliche Unruhen bei ben Utenfchen htrporrufen, wenn fie fie in Äranfheit ftür3en* 3eboch finb jene ^auptwinbe niemals feit