Über Fibrosarkome der Nasenhöhle ... / vorgelegt von Richard Kuhn.

Kühn, Richard, 1939-

Date:: 1889

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Credit: Über Fibrosarkome der Nasenhöhle ... / vorgelegt von Richard Kuhn. Source: Wellcome Collection.

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diese bleiben länger auf den Mutterknoten und wenige accessorische Knoten beschränkt und bilden daher grössere und mehr ungeregelte Hervorragungen. Auch begünstigt die besondere Neigung der häutigen Ausbreitungen (äussere Haut, Fascien, Periost) zur Sar- kombildung die fungöse Erscheinung.“ Gerade die in diesem letzten Satz ausgesprochene Erfahrung be¬ stimmte in unserm Fall das Perichondrium als Aus¬ gangspunkt der Geschwulst oder sprach wenigstens mit der grössten Wahrscheinlichkeit dafür. Die Grösse der sarkomatösen Tumoren variirt je nach der Zeit der Beobachtung; von kleinen hirse- korn- oder erbsengrossen Wucherungen bis zu hasel¬ oder halb wallnussgrossen Bildungen existireh alle For¬ men des Uebergangs; ja es macht Friedreich1) mit Becht darauf aufmerksam, dass sie durchschnittlich eine viel erheblichere Grösse erlangen, als die wei¬ cheren Formen der Schleimhautpolypen, welche hirse- korn- bis selbst taubeneigrosse Geschwülste bilden. Auch nach Förster2) „erreichen die Sarkome der Nase zuweilen einen beträchtlichen Umfang und zer¬ stören Knochen und Weicht heile.“ Letzteres ist in der That der nothwendige Effekt des Wachsthums der Geschwülste, sofern sie nicht rechtzeitig erkannt und exstirpirt werden. Denn je länger eine Geschwulst der Nase besteht, um so eher wird sie bei der Enge dieser Höhle die gegenüberliegende Wandung be¬ rühren und sich in steigendem Konflikt mit dieser *) Friedreich, Krkh. d. Nasenhöhle. Hdb. d. spec. Path. u. Therapie von Virchow. Erlangen 1858 V, 1 S. 406. 2) Förster, Lehrb, d. path. Anat herausgeg. v. Siebert 1875 S. 290.