Handbuch der Gewebelehre des Menschen fur Aerzte und Studierrende.

  • Kolliker, Rudolph Albert von.
Date:
1867
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Credit: Handbuch der Gewebelehre des Menschen fur Aerzte und Studierrende. Source: Wellcome Collection.

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    Epithol zu.sjiniineiiliiiuf^c'u, wic dicss vou den .Siiinusorf^aiieii und nach A. Key audi fiir die dloclnuackswiirzclien du.sFiosclic.s uaclif^'cwicscu ist, iiiid wie cs M. Schultze fiir die llaiit- uorvon von Peiminyzon venmithet. Dio neuo«teii An{i,':il)en und Abljildunj^on von To vi s a, iibcr dio Ncrvcncndcu in der Ihiut des Munschcn sind niir vollkoniincn unverstandlidi und bin icli der Mcinunj-,-, (hiss dcrselbc selir veriinderte Theile als natiirliclio bcsehricben liat. 4 Uebcr die Leistunj^'en der versclnedenen sensiblen Nervcnencb'f^unj^en an den llaanl ballon , in den I<]ndkulbeu, Tastkurperclien, VacinVathm Korperclien und in der llaut ist« fiir einnial niclit niugllcli, etwas ganz Bestinimtcs zu sagen. Nur so viel sclieint mir siclie^ dass weder dor sogenannto Temperatursinn, noch der Druck- und Ortssinn oder das (Jieiulil fiir Sehmerz an bestinnnte Organe gebunden sind, viebnclir iiber die ganze Ilaut vei-lireitct vorkonnnen und sowold an bchaartcn als an unbeliaarten Stellen , an Orten, die (Jefiihls- kiirperclicn enthalten oder dersclbcn entbelircn, sicli finden. Es luiJcliten dalier die L'utcr- schiede der Leistungen der versclnedenen Nervenenden mehr nur quantitative sein, w ;is niilier auszufiihren der Pliysiologie iiberlassen werden mnss. B. Oberhaut. §. 44. Die Lederhaut ist an alien Stellen von einer gefass- und nervenlosen, einzig und allein aus Zellen gebildeten, lialbdurclisiclitigen Haut, der Oberhaut, Epidermis, iiberzogen, die sielialien tiefungen und Erliabenlieitcn derselben genau anschmiegt und desswegen an ilirer in- nern Flaclie das genaue AIj- bild der jiussern Flaclie der Lederhaut darbietet, in der Weise, dass, wo die letztere eine Erhabenheit zeigt, in er- sterer eine gleichgeformte Verticfung sich findet und'i umgekehrt. Audi an ilu'crr iiussern Flaclie wiederholti die Oberhaut in etwas die Gestalt der Lederhaut, indem \ wenigstens die bedeutende- ren Erhebungen und Sen- kungen derselben, wie die Leisten der Ilandflache undi Fusssohle, die Furchen am den Gelenkeii, Muskelansii— tzen u. s. w. auch in ihr. die' letztern selbst starker sidi. ^ Fig. 66. auspriigen, wiihrend aller— dings die Papillen gar keinn oder ein kaum erkennbares Vortreten derselben bewirken. ^ Die Oberhaut besteht aus zwei Lagen, die in diemisclier und inoi7)hologisdierr Beziehung von einander abweidien und durch eine zienilich sdiarfe Grenze von eiu- ander geschieden sind, namlich aus der Seh 1 eimschicht und Hornschicht. Fig 66 Oberhaut der Handfliidic von innen. a. Riffe entsi)rediend den Furdien zwi- schen den Cutislcistdien, h. solclie entsprediend deu Furchen zwisd.en den Fapillenreihen,. c. Sdnveisscaniile, d. Itreitere Ansatzstdlen derselben an der Oberluiut, c Aertielnngen lurr die einfadion und zusanunengesetztcn rapillen.