Handbuch der Gewebelehre des Menschen fur Aerzte und Studierrende.

  • Kolliker, Rudolph Albert von.
Date:
1867
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Credit: Handbuch der Gewebelehre des Menschen fur Aerzte und Studierrende. Source: Wellcome Collection.

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    (lasselbe ill (lor Sclerotica boi-^^f/i/J/i^f {Leydi(j), bei Vug-ebi, Ainpliiliieii iind Fisclien, ill! llerztMi boi Wiedcrkiiuerii, PacJn/dermeu , (laiiri beiiii Laiulsalamandcr uud der Scliild- krotc uacli Lftj(li(i, in ilor Kuorpclsclnviclo an deu HiutortVissen von I'clobutes Netz- knorpel fiiulct sich in dor Wirbelsaule der Stiire an gewissen Stellen [Virchotv, ich), in den Troddoln an der Kolile der Ziegen [Ley dig) \ verkalkten Netzknorpcl zcig't nacli H. Mailer der Olirknorpol des Ilmides und beiniMeerschweinchen (nicht beiinWild- sclnvein, Avie Schlossbcvfier angibt) fiuden sicli an derselbcn 8telle nacli Leuckart dom Aeltoren Vorkniiclieriingen, die nacli //. Muller acliter Knochen sind. Nacli Miram sclieint aiicli der Eiber diese VerknOcliening zn enthalten. Mit Bezug- anf den Ban sci erwiilint, dass viele Knorpel von Thieren (Nasenscheide- wand, Kelilkopf von Saugern, Larynx hronchialis der Ente uach Ley dig, Knorpel der Plagiostomen, der Store etc.) gefiisslialtig sind. Ansgezeiclinet schon sind die Netz- knorpcl des Saiigotliierkohlkopfes, indern in denselben tlieils die elastischen Fasern viel starker sind [Epiyloitis], tlieils (obere Ilalfte der Cart, arytaenoideae) diese Fasern aufs be- stimmteste als Erzeugungen der gleichartigen Grnndsnbstanz sich erkennen lassen. Mit F e 11 gefiillte Knorpetzellen finden sich im Ohrknorpel kleiner Sanger [Queckett], im Kehl- kopfo der Ratten [Leydig), boi Flederiniiusen [ich], pigmentirte solche in der Sclero- tica von il/cnf^poyna [Ley dig); sternformige Knorpelzellen beobachtete zuerst Queckett bei CcpJmlopoden und I'lagiofstoinen, wie spliter Ley dig hG&t'titigte ; ich fand solche auch iniKelilkopfe des Ochsen an weicheren Stellen. Ungemein dickwandige geschichtete Kapseln mit ganz kleiner Hcihle von 4—G /u zeigen die Ligg. intervertebralia nnd die Rippcn alter Lento. Am lotztern Orte sah ich solche Kapseln so mit der Grnndsnbstanz verschmolzen, dass die Knorpelzellen (Knorpelkorperchen) scheinbar frei in dorselben lagen. Im luneru von Knorpelkapseln ferner zeigen sich nicht selten Ablagernngen von verschiedener Dich- tigkoit, so dass oft Kapseln in Kapseln zn liegen oder Hiillen mit fliissigem Inhalte abzu- Avechseln scheinen (s. Fig. 6). Knorpelkapseln mit Andeiitnngen von Porencanalchen fand JL. Mil Her iin Ohrknorpel des Hundes, Hensen .\m Auge der Ceplialoiwden. — Uebcr das Verhalten des Knorpelgewebes im polarisirten Lichte vergl. man W. Muller in Zeitschr. f. rat. Med. E. Bd. X. St. 173. Bei Wirbellosen kommen viele in der Festigkeit dem Knorpel iihnliche Gewebe vor, doch ist hyaliner Knorpel, z. Th. in ansgezeichnet schonen Formen, bisher nur gefun- den bei Tintenfischen und Knorpel ohne Grnndsnbstanz in den Branchion mehrerer Anne li d a cap it i br anchiata [Q u atr ef ag es, Ljcy dig , ic A), in dem Z u n- gengestell vonMollusken [Lebert, C lap arede) ,ntic\i dem bedeutnngsvollen Fnnde von Gegenbaur beim MoUnkkcnkrebse in der Niihe des Hanptnervenstranges nnd am Scheibenrande der Geryoniden [E. Hiickel). Li to rat nr. 31 eckaner, De penitiori cartilaginum structura Diss. Vratisl. 1836; Mailer in Poggendorf's Annalen 1836. S. 293 ; Rathke in Froriej^s Not. 1847. p. 306 \ A. P erg mann, L)e cartilaginibns Disq. micr. Mitaviae 1850; //. Muller in Wiirzburger natiirh. Zeitschr. I. 92; A, Hannover und Abh. der Danisch. Akad. d. Wiss. Bd. 7; Langhans in Zeitschr. f. wiss. Zool. Bd. XV. St. 249. Ferner vergl. man die in den §§. 25 26 nnd 27 citirten Abhandhmgen von Virchow, Remak, Reich ert, Brandt, Pruch, Tomes und LJe3Iorgan, H.'.Meyer, H. 3Iuller \mL\7nir, dann Aeby in Zeitschrift fiir rationoUe Med. Bd. IV., F. Iloppe in Tm-c/Ws Archiv V. p. 170; Fiirstenberg in 3Iull. Arch. 1857, St. 1; J. Lachmann Ibid. St. 15; Rabl-RUckhard in 3Iull. Arch. 1863, St. 41; Heidenhain in Stud. 1. p. 45. Inst, in Breslau, Heft 2, St. 1 und die vergl. anat. Arbeiten von Leydig, 7nir, Pruch und Gegenbaur iiber das Skelet der Fische und Amphibien. §. 25. E1 a s t i 8 c h c s Gewebe. Die E1 e m c n t e des elastischen Gewebes sind dun- kelrandige, waiz(nif()rmigo oder bnndnrtige Fasern, welche in ihrcm Diirchmesser voni uimiessbar Feinen bis zur Dicko von G , ja selbst 11 (-1 (bei Thieren selbst I S/t) gehen und, wenn sie in Massen beisammen liegcn, eine gelbliclic Farbe dnrbieten. Diese sogenannten elastischeu Fasern siud in der Kegel durch und durcli -loicli-