Die subcutane Durchschneidung der Sehnen, oder, Die Operationen, welche zur Heilung der Klumpfüsse, des schiefen Halses, der Kontracturen der Hände und Finger, der falschen Ankylosen des Knies, des Strabismus, der Myopie, des Stotterns etc. angewendet werden / Darg. von Ch. Phillips ; Frei nach dem Französischen bearbeitet von Dr. Kessler.

  • Phillips, Ch. (Charles Victor Joseph), 1811-1870.
Date:
1842
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Credit: Die subcutane Durchschneidung der Sehnen, oder, Die Operationen, welche zur Heilung der Klumpfüsse, des schiefen Halses, der Kontracturen der Hände und Finger, der falschen Ankylosen des Knies, des Strabismus, der Myopie, des Stotterns etc. angewendet werden / Darg. von Ch. Phillips ; Frei nach dem Französischen bearbeitet von Dr. Kessler. Source: Wellcome Collection.

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    ter ankam, yerfeblte ich den Tritt, \cvhi- das Glelcligewiclit, fiel rückwärts herunter, so dass mein linker Ellbogen gegen den schar- fen Rand der Leiter schlug. Der Schmerz im Ellbogen war hef dg, die Empfindung im linken Vorderarm und der Hand beinahe gänzlich aufgehoben, so dass ich genöthigt war, eine Hand mit der andern aufzuheben; als ich mich aufgerichtet, ging ich ins Bett, untersuchte den Arm, und fand eine Fractur des untern Theil des Oberarms am Gelenk selbst. Der Bruch war transversal, ging von der Mitte des äussern Condylus bis zu dem Innern, der ausserdem in entgegengesetzter Richtung zerbrochen war, nämlich longitudi- nal, und nur noch durch die Ligamente gehalten wurde. Zwei Stunden nach dem Falle legte man mir eine Binde an, welche verkleistert war, die vom Handgelenk begann und bis zur Schulter ging» Der Vorderarm war in halber Beugung auf den Oberarm gelegt, das Handgelenk in einer Bewegung zwischen Pro- nation und Supination. Die Empfindung kehrte darauf bald im Handgelenk und den Fingern zurück, indessen dieselbe verlor sich bald wieder, denn die Binde, welche die Finger und das Handgelenk nicht mit einschloss, schnürte den Vorderarm dermaassen ein, dass alle Empfindung im Handgelenk und den Fingern erlosch, welche bald darauf anschwollen. Um diesen Zufällen zu begegnen, legte man um die Finger und Hand eine feste Binde an, die beim jedes- maligen Lockerwerden erneuert wurde, indessen die Unempfindlich- keit und Geschwulst des Gliedes dauerte nicht allein fort, sondern es erzeugten sich sogar grosse Blasen auf der Haut, die bei ihrem Zerplatzen eine grosse Menge seröser Flüssigkeit ergossen. Die Binde, welche um den Vorderarm sehr fest gewickelt war, verur- sachte mir in diesem Theile, besonders in seiner untern Hälfte be- deutende Schmerzen, indessen das Gefühl hatte sich im Vorderarn« nicht verloren. Ohngeachtet dieser Zufälle und meines Wunsches, die Bandagen abzunehmen, konnte man sich dennoch, weil keine Schmerzen im fracturirten Gelenk vorhanden waren, nicht dazu eni- schliessen, indem man durch Abnahme der Binde und dadurch er- zeugte Bewegung eine Entzündung im Gelenk herbeizuführen be- fürchtete. Man begnügte sich daher blos ir.it der Anwendung an- tiphlogistischer Mittel, die um so mehr angezeigt v/aren, da ich von starker Konstitution bin; es wurden mir deshalb Laxantia und 2 Aderlässe verordnet. Die Binde wurde am 25ten Tage abgeuomriien. Mau faud nun, dass die Fractur vermöge eines bedendniden CaUus wiederum