Nachricht von dem Canstatter-Sultz-Wasser. Oder Beschreibung derer bey der Würtembergischen Amts-Stadt Canstatt befindlichen mineralischen Bronnen und Quellen. Besonders aber des daselbstigen Bades. / Von J. A. G. M. D.

  • Gesner, Johann Albrecht, 1694-1760.
Date:
1749
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Credit: Nachricht von dem Canstatter-Sultz-Wasser. Oder Beschreibung derer bey der Würtembergischen Amts-Stadt Canstatt befindlichen mineralischen Bronnen und Quellen. Besonders aber des daselbstigen Bades. / Von J. A. G. M. D. Source: Wellcome Collection.

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    Waſſern, ja man kan durch ungeſchicktes tra- ctiren auch das Saltz ſelbſt meiſt in ſolche Erde verwandlen, welches man bey Saltz⸗Cocturen nur allzu offt erfaͤbret, da man viel Hall⸗Erde, aber wenig Saltz bekommt. Sie iſt aber auch allerdings noͤthig; weil ſie einen Theil des we⸗ ſentlichen davon ausmacht, und wuͤrde das Saltz ohne dieſe nicht das ſeyn, was es iſt; oder als allzuſcharff, von dem Menſchen nicht genoſſen werden koͤnnen, ja gar eine freſſende und gifftige Eigenſchafft haben. Wie man dann alltaͤglich aus der Chemie beweiſen kan: daß, wo man dem Saltz die irrdiſche Erde (terram terream) benimmt, und hingegen ei: ne metalliſche zufeßt, ſelbiges zum gefaͤhrlich⸗ ſten Gifft werde. Auſſer oder nebſt dem Saltz und dieſer zar⸗ ten der Magneſia gleichkommenden, Duch⸗ ſtein⸗Erde, hat unſer Canſtatter Waſſer noch was Eiſenartiges, und iſt ſolches nicht in klei⸗ ner, ſondern mercklicher Dofi darinnen enthal⸗ ten: waͤre anſtatt des Saltz acidi eine Vitriol- Saͤure, ſo wuͤrde dieſes Waſſer weder dem Pyrmonter noch Egeriſchen was nachgeben. In der Chemie hat man obfervirt, daß nach Beſchaffenheit derer Spirituum , welche man zu Auffloͤſung dieſes oder jenes Subjedi anwendet, ſowohl an der Farbe der Solution, als auch deren Geſchmack und Wuͤrckung, ein mercklicher Unterſchied ſeye. | Die Eiſen⸗ Solution ui Vitriol- Säure | wird