Die Orthoröntgenographie : Anleitung zum Arbeiten mit parallelen Röntgenstrahlen / von Franz M. Groedel.

  • Groedel, Franz Maximilian, 1881-1951.
Date:
1908
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Credit: Die Orthoröntgenographie : Anleitung zum Arbeiten mit parallelen Röntgenstrahlen / von Franz M. Groedel. Source: Wellcome Collection.

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    ein interessierender Teil des Objektes von derselben getroffen wird, der treibt Orthodiagraphie.“ Ich möchte eine Definition der Orthodiagraphie etwa folgendermassen geben: Die Orthodiagraphie ermöglicht uns, mit parallelen Röntgenstrahlen projizierte Körperumrisse auf- zuzeichnen. An allen Apparaten, welche zu diesem Zwecke benutzt werden sollen, sind Röntgenröhre und Schirm zwangs- läufig beweglich, und zwar in allen Richtungen zweier zueinander parallelen Ebenen. Die Befestigung von Röhre und Schirm ist derart, dass die von ihnen beschriebenen Bahnen vollkommen kongruent sind. Aus dem von der Röhre ausgehenden Strahlenbündel ist der einzige, senkrecht auf den Schirm auffallende Strahl durch eine Marke kenntlich gemacht. Diese Marke wird um den zu messenden Körper herum ge- führt, d. h. sie wird mit verschiedenen Stellen des Schatten- randes des betreffenden Körpers zur Deckung gebracht und der hierbei beschriebene Weg aufgezeichnet. Sehen wir nun zunächst, in welcher Weise Moritz den Forderungen einer Parallel - Röntgenprojektion an seinem HORIZONTAL - ORTHODIAGRAPHEN gerecht geworden ist. Sein Apparat besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, dem Tisch und einem Rahmen, welcher die Tischplatte um- greift. Ueber den Tisch ist nicht viel zu sagen. Er gleicht den bekannten in der Röntgentechnik gebräuchlichen, deren Platte durch einen mit Segeltuch bespannten Rahmen ersetzt ist. An seinen Längsseiten befindet sich je ein Barren, be- stehend aus zwei Streben, die durch eine horizontale Stange verbunden sind. Die letztere ist mit einem vernickelten Rohre umkleidet, und wird als Walze benutzt. Der Rahmen dient zur Befestigung der Röhre und des Schirmes. Er besteht aus einem unter und einem über dem Tische befindlichen Teile, die durch zwei Seitenteile derart verbunden sind, dass das Ganze ein Rechteck darstellt. Der obere Teil selbst stellt wieder ein Rechteck dar, dessen längere Seiten aus je zwei Metallwalzen bestehen, die in der Längsrichtung vereinigt sind, während die kürzeren Seiten durch Holzstäbe gebildet werden. Dieses Rechteck ruht mit seinen Walzen auf den Längswalzen der Barren, und kann daher leicht in der Längs- und Quer-