Ein Versuch zur Ermittelung der Perspirationsgrösse in fieberhaften Krankheiten : Preisgekr. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie unter dem Praesidium von Dr. Felix v. Niemeyer ... / vorgelegt von Moritz Steiner.

  • Steiner, Moritz.
Date:
1868
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Credit: Ein Versuch zur Ermittelung der Perspirationsgrösse in fieberhaften Krankheiten : Preisgekr. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doctorwürde in der Medicin und Chirurgie unter dem Praesidium von Dr. Felix v. Niemeyer ... / vorgelegt von Moritz Steiner. Source: Wellcome Collection.

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    Da die auf den Urin etc. bezüglichen quantitativen Beetin. mungen, welche ich intercurriren liess, dui’ch die Schuld der Krat ken zu oft nothlitten, so konnte ich nur wenige hierauf beviüglichi Beobachtungen anstellen j und wäre es daher noch gewagter, etwa: Bestimmtes von ihnen abzuleiten, als es bei den übrigen Beol achtungen der Fall ist. Höchstens glaube ich nach ihnen anetehe, zu müssen, eine unbedingte Annahme eines sogenannten Antagc nismus zwischen Urin- und Perspirationsthätigkeit im Fieber (wa hier hauptsächlich für die Wasserabfuhr gelten würde) für zulässijf zu halten. Im Allgemeinen fiel zwar, namentlich in den Tagesbeobachi tungen, die Harnquantität im Verhältniss zur Perspirationsgröss etwas gering aus; jedoch zeigte sich häufig, dass sich das Steiger oder Fallen beider Grössen in gleichem Sinne, wenn auch nich; in gleicher Progression, verhielt; namentlich zeigte sich öfter, nacl hohen abendlichen Körpertemperaturen sowohl Harn- als Perspi rationsquantum bedeutend vermehrt, wobei zweimal (s. b. Dürr ein während des Tages entstandenes Oedem der Füsse währem der darauf folgenden Nacht verschwand. Dass zwar auf Kostei des Harnquantums mehr Wassergas auf dem Wege der Perspiratio: im Fieber abgeführt wird, kann niemand bestreiten, indem ja be dem immerwährenden Eapport der Haut- und Athmungsoberfläch, mit der Atmosphäre das Wassergas unter den obengenannten Vei hältnissen mehr Gelegenheit hat auf diesem Wege zu entweichen wenn aber auch hier die Harnquantität nicht in gleichem Grad: abnimmt, in dem die Perspirationsgrösse Zunahme zeigt (wobei ic. überdies an den hohen Filtrirwerth des Harnstoffs erinnere), so mu& die Annahme eines Antagonismus zwischen Urin- und Perspirations: thätigkeit im Fieber in dem Sinn, wie jenes Gesetz sonst aul gefasst wird, fallen.