Physiologisch-chemische Untersuchungen über das Verhalten einiger organischer Stoffe im menschlichen Organismus : nebst Versuchen über die diuretische Wirkung mehrerer Arzneimittel : Inaugural-Dissertation der medicinischen Facultät in Erlangen vorgelegt / von Heinrich Ranke.

  • Ranke, Heinrich.
Date:
1851
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Credit: Physiologisch-chemische Untersuchungen über das Verhalten einiger organischer Stoffe im menschlichen Organismus : nebst Versuchen über die diuretische Wirkung mehrerer Arzneimittel : Inaugural-Dissertation der medicinischen Facultät in Erlangen vorgelegt / von Heinrich Ranke. Source: Wellcome Collection.

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    die immer noch in Anschlag gebracht werden mHss, über das untergehaltene Glas wegspritzte und so verlorengieng. Dabei trat Schweiss auf die Stirne und dem Patienten wurde ängstlich zuMuthe. Nach einer Stunde hatte sich heftig brennender Schmerz in der Nierengegend eingestellt und etwas Kollern im Leibe. Ge- gen 7 Uhr war der Schmerz geringer geworden, das Kollern im Leibe hatte aufgehört; dagegen zeigte sich am Scrotum, da wo der Harn über dasselbe ablief ein weisser Beschlag, der sich später als aus Exsudat bestehend ergeben hat. Um 73/4 Uhr Abend, also 3 Stunden nach Beginn des Versuches, geboten Hu- manitätsrücksichten, den Patienten, der sich sehr matt fühlte und Kopfschmerzen bekommen hatte, zur Muhe geheß zu lassen und so die Beobachtung zu unterbrechen. In der Nacht, 11 V-z Uhr, wurde noch eine Probe wegen der sauren oder alkalischen Reaction des Harns angestellt, und diese wider Erwarten sauer erfunden. Es mag hier wohl am besten sogleich mit erwähnt werden, dass am anderen Morgen die Re- action wieder alkalisch war und noch einen ganzen Tag so blieb. Die Menge des nach dem Genuss des kali acet. in 3 Stun- den entleerten Harns übertraf die Menge des unter normalen Ver- hältnissen während eines ganzen Tages secernirten um eine halbe Unze und betrug demnach 18 Unzen; das spez. Gew. des Harns war == 1,015. Er hatte eine hellere Farbe und ein weisses Se- diment, das schon vor dem Erkalten des Harns sichtbar wurde. Dasselbe bestand neben Trippelphosphatkrystallen vornehmlich aus Epithelien, Exsudat und Blutkörperchen. Der Stuhl war nach dem Genuss des Mittels massig fest. Das Erscheinen des Blutes im Harn, bestimmte uns die Ver- suche 3 Tage lang, bis keine Spur von Blut mehr zu finden war, auszusetzen. Scilla maritima. Morgens 11 Uhr wurde ein Skrupel des Squillenextractes in drei Dosen verabreicht, welche innerhalb 3A Stunden genommen wurden. Vor Beginn des Versuchs war die Harnabsonderung spärlich. Eine besondere Wirkung dieser Dose auf den Gcsammtorga-