Praktische Anleitung zur Laryngoskopie / von Ludwig Türck.

  • Türck, Ludwig, 1810-1868.
Date:
1860
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Credit: Praktische Anleitung zur Laryngoskopie / von Ludwig Türck. Source: Wellcome Collection.

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    Vomituritionen und gelangt fast nie dazu, etwas zu sehen, wie ich dies in der ersten Zeit meiner Versuche, die ich mit Spiegeln vornahm, welche den ganz allgemeinen Angaben Garcia’s ungefähr entspra- chen, hinlänglich erfahren habe. Demungeachtet nahm ich mir vor, den Kehlkopfspiegel in Anbetracht der Wichtigkeit, den er für die Praxis haben könnte, wo möglich zu einem allgemein brauchbaren medicinischen Behelf umzugestalten. Durch vielfältige, schon seit Sommer 1857 an Leichen sowohl als auf meiner Abtheilung des allgemeinen Krankenhauses ange- stellte Versuche gelang es mir auch wirklich, dem Kehlkopfspiegel eine solche Construction zu geben und eine solche Methode des Ver- fahrens ausfindig zu machen, dass es dadurch erst möglich wurde, „bei einer grossen Anzahl von Individuen den Kehlkopf und die umgebenden Theile zu untersuchen“ *). Ich machte dieses gegenüber den bisherigen misslungenen Versuchen und der herrschenden An- sicht von der praktischen Unbrauchbarkeit des Kehlkopfspiegels ganz neue Factum als Ergebniss meiner Versuche in der Sitzung der k. k. Gesellschaft der Aerzte vom 9. April 1858 vorläufig bekannt, theilte die Grundzüge meiner Methode mit, deren ausführliche (in • • der Zeitsch. d. Ges. d. A. Nr. 26 vom 28. Juni 1858 mit Abbildungen erfolgte) Bekanntmachung ich zusagte und zeigte meine seitdem im Wesentlichen unverändert gebliebenen Kehlkopfrachenspiegel vor**). *) S. Sitzungsbericht der Section für Physiologie und Pathologie vom 9. April 1858, in der Zeitsehr. d. Ges. d. Ä. Nr. 17 vom 26. April 1858. **) Siehe Sitzungsbericht vom 9. April 1858 1. c. Herr Professor Czer- mak, welcher, von dem Gelingen meiner Versuche in Kenntniss gesetzt, sich im Winter 1857—1858 meine Kehlkopfspiegel zu physiologischen Zwecken ausgeborgt und später (Wiener medicinischen Wochenschrift Nr. 13 vom 27. März 1858) zur An- wendung dieses Instrumentes in der Praxis aufgefordert hatte, sagt (Wien. med. Woch. Nr. 16 vom 17. April 1858): „Im Wesentlichen habe ich diesen Hergang, wenn „auch mit wenigen Worten und vielleicht nicht ausdrücklich genug l. c. (Wien. med. „Woch. Nr. 13) angedeutet, obschon Niemand im Zweifel darüber bleiben konnte, „dass in der That Herrn Dr. Türck das Verdienst gebühre, Garcia’s Untersuchungs- Methode wenigstens hier zu Lande zuerst, d. i. seit. Sommer 1857, zu medicinischen „Zwecken auf seiner Abtheilung mit Erfolg angewendet zu haben,“ und erklärt in der Anmerkung, dass er diese „seine Anempfehlung des Kehlkopfspiegels „wesentlich auf Beo hach tun gen an sich selbst gestützt hatte, dass er „auf die Priorität nirgends Anspruch gemacht habe, und dass diese dem Prim. „Dr. Türck jedenfalls ganz unbestreitbar gebühre.“