Beitrag zur Lehre von Pseudomyxoma peritonei ... / vorgelegt von Albert Häberle.

  • Häberle, Albert, 1881-
Date:
1906
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Credit: Beitrag zur Lehre von Pseudomyxoma peritonei ... / vorgelegt von Albert Häberle. Source: Wellcome Collection.

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    Jahre 1884 werden gallertige Veränderungen des Bauchfelles, die neben ein- und doppelseitigem glan¬ dulärem Kystom mit zähgallertigem Inhalte (Pseudo- myxoma ovarii) bestehen oder nach operativer Ent¬ fernung solcher Tunoren auftreten, mit dem Kamen „Pseudomyxoma peritonei“ bezeichnet. Grob anato¬ misch sind unter diesem Kamen Bauchfellverände- rungen zusammengefasst, die sich durch ein mehr oder weniger festes Haften gallertartiger Massen an dem peritonealen Überzug der Abdominalorgane cha¬ rakterisieren. Die Gallertmassen selbst sind teils in Form von Cysten, teils in unregelmässiger Zerstreuung angeordnet. Werth beschrieb % derartige Fälle. Auf Grund eingehender Studien kam er zu dem Resultat, dass die Veränderungen am Bauchfell hervorgerufen sind durch den mechanischen und chemischen Reiz gal¬ lertiger Massen, die sich im Anschluss an die Ruptur eines Pseudomyxoma ovarii in die freie Bauchhöhle ergossen haben. Kach Werth reicht die Resorptions¬ kraft des Peritoneums nicht hin, die oft sehr grossen, schwer resorbierbaren Gallertmassen fortzuschaffen. Das peritoneale Gewebe ist daher bestrebt, die funk¬ tionshemmenden, toten Geleemassen durch eine stark vaskularisierende Entzündung unter reichlicher Binde-