Beitrag zur Lehre von Pseudomyxoma peritonei ... / vorgelegt von Albert Häberle.

  • Häberle, Albert, 1881-
Date:
1906
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Credit: Beitrag zur Lehre von Pseudomyxoma peritonei ... / vorgelegt von Albert Häberle. Source: Wellcome Collection.

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    einigen Stellen eine recht undeutliche Zeichnung, die voraussichtlich durch nekrotisierende Vorgänge im Tumor bedingt werden. An anderen Stellen zeigt sich das Stroma von derberer, deutlich fibröser Be¬ schaffenheit. Züge derartig fibrösen Gewebes um¬ rahmen dann konzentrisch die erwähnten Colloid- massen. Irgend eine epitheliale Abgrenzung zwischen beiden lässt sich an mehreren derartigen Stellen nicht feststellen. An anderen Stellen hingegen finden wir eine deutliche epitheliale Leiste, die die erwähnten Geleemassen allseitig umrahmt. Diese Epithelien er¬ weisen sich bei stärkerer Vergrösserung als zylin¬ drische Gebilde mit vielfach basal gestelltem Kern, die dem als Becherzellen bekannten Typus gleichen, der den Epithelien der gallertigen Pseudomucin- kystomen eigen ist. Ein anderer Teil des Stroma weist im Gegensatz zu der erwähnten mehr steifig sehnigen Beschaffenheit eine netzartige Auflagerung auf, die zum Teil durch Odem, zum Teil aber auch durch geringere Mengen der Geleemassen bedingt wird, die sich zwischen die einzelnen Fibrillen ge¬ schoben haben. Die äussere Peripherie der Geschwulst weist nur noch an ganz geringen Stellen eine keim¬ epitheliale Decke auf. Für den Mechanismus der Ruptur ist es vielleicht bedeutungsvoll, dass einige der Epithel tragenden Bäume unmittelbar unter der Geschwulstoberfläche liegen, nur durch eine dünne Bindegewebslamelle von der Geschwulstoberfläche ge¬ trennt. Das Suchen nach parenchymatösen Bestand¬ teilen der Keimdrüse (corpora lutea, follikel) erweist sich ohne Erfolg. Bemerkenswert sind endlich noch einige drüsenartige Anordnungen der erwähnten Becherzellen, ohne dass sich im Lumen irgend welches pseudominöses Sekret der Epithelien nachweisen lässt.