Systematisches Handbuch der Geburtshulfe fur Geburtshelfer, Aerzte, und Wundarzte. Nach neuen Ansichten bearbeitet / von Johann Christian Gottfried Jorg.

Date:
1807
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Credit: Systematisches Handbuch der Geburtshulfe fur Geburtshelfer, Aerzte, und Wundarzte. Nach neuen Ansichten bearbeitet / von Johann Christian Gottfried Jorg. Source: Wellcome Collection.

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    nung'tles Risses etwa durch das sich daraufstellende Kind bedeckt, und sonach dem Blute der Ablluf? nicht mehr gestattet würde, dasseli)e sich nach innen und ins Zellgewebe der lieckomhohle eigiefse, und dort, wenn nicht immer den Tod, doch gefährliche Zufälle hervor bringe. Ein grofserer Kifs der M^itter- scheide, durch den das Kind in die Bauchhöhle ire- 'ten kann, ist leicht zu erkennen, so wohl an und für sich, als durch die dabey sich äufsernden Erscheinun- gen. Er geschieht gewöhnHch auch mit einigem Ge- räusche, das Kind, welche» vorher gut gestellt war, än- dert nun seine Lage, oder verschwindet ganz aus der Mutterscheide, und kann nur noch durch den Rifs gefühlt werden. Schwerer entdeckt und erkennt man aber einen kleinem Rifs, der an und für sich keine Gefahr bringt , wohl aber wenn durch densel- ben Blut zwischen die Beckenmuskeln ergossen wird. Die GrÖfse solcher Rupturen beträgt bisweilen kaum I oder i Zoll , und dessen ungeachtet ergießit sich durch dieselben so viel Blut in das Zellgewebe des Beckens, 'dafs davon eine grofse Hohle gebildet wird. Je beträchtlicher nun diese Höhle oder der Herd ist, den sich das ausgetretene Blut gemacht hat, desto gröfser ist die Gefahr. Es kann dasselbe nicht auf- gesaugt werden, da es in zu grofser Menge da liegt, es geht daher in Fäulnifs über, und ein lentescirendes Fieber endet gewöhnlich 3 bis 6 Wochen nach der Geburt das Leben der Gebärenden. Erstreckt sich das Extravasat bis nach den äufsernBedeckungen, so färbt es dieselben braun und bläulich, schwellt sie auch wol an, wde die Schamlefzen, und indem es auch in der Mutterscheide Anschwellungen verur- sacht, kann es selbst, wenn das Kind oder dieJNach-