Über die Salzsäure bei Magencarcinom ... / vorgelegt von WIlhelm Miehe.

Miehe, Wilhelm.

Date:: 1890

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Credit: Über die Salzsäure bei Magencarcinom ... / vorgelegt von WIlhelm Miehe. Source: Wellcome Collection.

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H i n s i c li 11 i c h der S a. 1 z s ä u r e f r a g e ist dieser Fall insofern von grossem Interesse, als der HCl ge- halt noch so kurze Zeit vor dem Tode ein so hoher war. Es war freilich nur erbrochener Magensaft, der zu der Analyse verwandt wurde — eine Probeaus- spiilung konnte wegen der starken Blutbeimischungen zum Erbrochenen nicht ausgeführt werden — aber es be¬ einträchtigt die Beimengung von Speichel und Schleim aus der Mundhöhle, hierbei das Resultat der Unter¬ suchung immer nur in dem Sinne des Nichtgelingens der Färb reactionen. Für die Beweiskraft des quan¬ titativen Resultates kommt der Umstand keines¬ falls in Betracht. Wenn schliesslich auch geringe Mengen saurer Salze und eine gewisse Menge cuinu- lierter Salzsäure bei der hochgradigen Stenose in Ab¬ rechnung gebracht werden müssen, die nach einem Probefrühstück und vorhergegangener Aussjnilung ev. in geringerer Quantität im Mageninhalt vorhanden gewesen wären, so werden diese andererseits durch jene alkalischen Beimengungen aus der Mundhöhle wiederum hinreichend compensiert. Blut, wird aus¬ drücklich in der Krankengeschichte bemerkt, war in den letzten beiden Tagen nicht im Erbrochenen enthalten. Bezüglich der Farbreactionen endlich zeigt dieser Fall auf das Eklatanteste, dass in all den Fällen, wo es sich um die Untersuchung von Erbrochenem han¬ delt — und ganz besonders ist dies der Fall, wenn dem Mageninhalte auch noch Blut beigemengt ist die Farbstoffproben, auch die mit Phloroglucin-Vanillin, selbst bei ziemlich beträchtlichen Mengen von Salz¬ säure versagen. Der fünfte Fall schliesslich, hei dem mit Sicherheit Magenkrebs diagnosticiert werden konnte, und wo Salzsäure-c o n -