Chirurgische Technik; Ergänzungsband zum Handbuch der kriegschirurgischen Technik enthaltend die übrigen Operationen / von Fr. von Esmarch und E. Kowalzig.

  • Esmarch, Friedrich von, 1823-1908.
Date:
1892
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Credit: Chirurgische Technik; Ergänzungsband zum Handbuch der kriegschirurgischen Technik enthaltend die übrigen Operationen / von Fr. von Esmarch und E. Kowalzig. Source: Wellcome Collection.

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    lueisselt den erkrankten Theil in Form eines Keiles heraus. Bei mehr nach hinten zu in der lEolargegend liegenden Xeubil- dungen ist es meist uothwendig, die Mundöjßfnung durch quere Spaltung der Wange zu vergrössern, um den nöthigen Raum zu gewinnen. Bei grösserer Ausdehnung und unregelmässiger Begren- zung der Geschwulst muss man Meissel und Stichsäge gebrauchen. IL Die Resection des ganzen Oberkiefers. Da bei der sehr blutigen Operation hauptsächlich Aspiration von Blut in die Lungen (Schluckpneumonie) zu fürchten ist, so kann man entweder a) in halber Narkose operiren, d. h, man macht zuvor eine Morphineinspritzung von 0,02—0.03 gr und Chloroformirt den Kranken nur leicht, wodurch er in einen Zustand von Analgesie versetzt wird, so dass er nichts fühlt, dabei aber auf Anrufen noch gehorcht und das in den Kehlkopf fliessende Blut aushustet, oder b) man macht vor der Operation die Tracheotomie und tamponirt die Trachea mit der Tamponcanüle von Trendelenburg oder der Pr essschwamm c anüle von Hahn, wobei man auch noch von der AVunde aus nach oben hin den Larynx tamponiren kann (s. d.j, oder c) man operirt am „hängenden Kopf (R o s e), wobei indessen die Blutung viel beträchtlicher ist. Operirt man in halber Narkose, so ist vor Allem wichtig, die Eröffnung der Mundhöhle bis zuletzt aufzu- schieben, um das Einfliessen von Blut in dieselbe so lange als möglich zu verhüten: man kann daher während des ersten Theils der Operation den Krauken auf dem Bücken liegen lassen und lässt ihn erst bei Eröffnung der Mundhöhle aufrecht mit vorn- über gebeugtem Kopf sitzen. Die Operation verläuft dann folgendermassen: 1. Die Nasenhöhle wird mit der Bellocq'sehen Bohre von hinten her fest tamponirt (s. d.}. 2. Hautschnitt. Die D u r c h t r e nnu n g der AV e ic h t h e i 1 e ist von den Operateuren sehr verschieden gemacht worden, (Eig. 20 giebt eine geordnete TJebersicht der hauptsächlichsten Schnitt- führungen.) Die besten und brauchbarsten Hautschnitte sind folgende: 2*