Untersuchungen über die Lamina spiralis membranacea : ein Beitrag zur Kenntniss des inneren Gehörorgans / von Otto Deiters.

  • Deiters, Otto, 1834-1863.
Date:
1860
Catalogue details

Licence: Public Domain Mark

Credit: Untersuchungen über die Lamina spiralis membranacea : ein Beitrag zur Kenntniss des inneren Gehörorgans / von Otto Deiters. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by The Royal College of Surgeons of England. The original may be consulted at The Royal College of Surgeons of England.

    9/134 (page 5)
    den Gebilden^ theils von der BescIiafFenheit der Mem- bran selbst hergenommen werden. Diejenige Zone, welche der Spindel zunächst liegt, ode rdie innere, erhält den Na- men der Zona denticulata und umfasst die Gruppen der Zähne erster und zweiter Reihe; die zweite, äussere nach einem eigenthümlich gcstreijf'ten Aussehen der Grundmem- bran charakterisirte heisst die Zona pectinata. — Der in- nerste Theil der Zona denticulata, welcher indem grössten Tlieile der Schnecke noch der knöchernen Lamina aufliegt und hier direkt aus dem Periost der Scala vestibuli her- vorgeht, ist ausgezeichnet durch eine Reihe mehr oder minder grosser, wulstförmiger Erhebungen, die in meh- reren Gruppen hintereinanderliegen und deren äusserste einen freien, zahnartigen Vorsprung bildet, der mit seiner Spitze frei in den Raum der Scala vestibuli hineinragt. Der Vorsprung überwölbt natürlich eine entsprechende Furche. Nach der letzteren erhält die ganze Region den Namen der Habenula interna s.sulcata, die einzelnen Vorsprünge aber den der Zähne erster Reihe. Ein solcher Zahn zeigt in der ersten Schneckenwindung 0,02' Länge, 0,004— 0,005' Breite und 0,003' Dicke, in der letzten Windung dagegen nur 0,015' Länge und 0,003' Breite. Die Furche hat beim Ochsen 0,04' Höhe. Die Basis der Zähne erster Reihe setzt sich ineine zweite Region der Lam. spiralis fort, welche fast ganz sich wie der folgende Theil der Mem- bran in der Ebene der Lam. ossea hält; dieser Theil ist durch unbedeutende längliche Erhebungen charakterisirt, welche in regelmässigen Abständen von einander stehen und je durch ein längliches Loch von einander getrennt sind; KöUiJcer nennt nach dem letzteren die ganze Gegend Habenula perforata. Cordagegen die erwähnten Er- hebungen die scheinbaren Zähne. Gleich hinter den Löchern liegen auf dem hier fast strukturlosen Theil der Ijamina zwei Reihen eigenthümlicher, stäbchenförmiger Ge- bilde, die in der Mitte mit ihren einander zugekehrten Enden verbunden sind, und welchen Corti den Namen der Zähne zweiter Reihe gab, die man aber später mehr unter dem speciellen Namen des Corti'schen Organes be-