Untersuchungen über die Lamina spiralis membranacea : ein Beitrag zur Kenntniss des inneren Gehörorgans / von Otto Deiters.

  • Deiters, Otto, 1834-1863.
Date:
1860
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Credit: Untersuchungen über die Lamina spiralis membranacea : ein Beitrag zur Kenntniss des inneren Gehörorgans / von Otto Deiters. Source: Wellcome Collection.

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    flach (wie bei Corti und KölHker gezeichnet), sondern eine melir oder minder scharfe, wenn auch etwas abgerun- dete Kante, Von dieser Kante ausgehend macht die Sei- tenfläche, nachdem sie sich zuerst ein wenig nach aussen gebogen hat, eine Concavität nach innen und diese geht allmälich wieder nach aussen, um mit der entgegenkommen- den des benachbarten Zahnes sich zu dem Thal zu verei- nigen. Andeutungen davon geben fig. 3 bei a und flg. 5, Die obere Kante reicht indessen nicht bis zur freien Spitze des Zahnes, sondern geht etwas früher in eine schna- belförmige Platte aus, die selbst im Vergleich zu der übri- gen Substanz der Zahnes meist auffallend hyalin erscheint, (fig. 5. b). — Die Vertiefungen zwischen den Zähnen und Wülsten reichen bei Weitem nicht so tief, dass sie das unveränderte unter den Zähnen hinziehend gedachte Periost treffen würden. Ihre Tiefe und Breite kann ausser an dem oben beschriebenen Durchschnitt nach den von ihnen eingeschlossenen zelligen Gebilden bestimmt w-erden, die sogleich näher beschrieben werden sollen. Die Verschiedenheiten der einzelnen Zähne in ihrer äussern Form beziehen sich einmal auf vergleichend-ana- tomische Gesichtspunkte, dann auf die Verschiedenheiten bei verschiedenen Individuen und in den verschiedenen Ge- genden des Schneckenkanals. In vergleichend-anatomi- scher Hinsicht sind meine Beobachtungen noch zu wenig zahlreich und vor der Hand halte ich ihre Vervollständi- gung noch für kaum der Mühe lohnend. Ich mache daher nur beiläufig aufmerksam auf die sehr lang gestreckte Form beim Kaninchen, auf die kurze, stark ge^Yölbte der Maus, auf die ähnliche aber vorn spitze der Katze und des Hundes, auf die bedeutende Grösse beim Kalbe, beim Pferde und endlich auf die verhältnissmässig sehr geringe Höhe und unbedeutende Wölbung beim Menschen. — Auch über die Verschiedenheiten bei verschiedenen Individuen kann ich bisjefzt kaum etwas mittheilen. Dass die verschiedenen Windungen der Schnecke schon ganz gröbere Unterschiede in dieser Hinsicht zeigen würden, w%ar a priori zu vermu- then; dieselben betreffen indess, soviel ich jetzt nach ober-