Beiträge zur pathologischen Anatomie der bandförmigen Hornhauttrübung / von F. Schieck.

  • Schieck, F. (Franz), 1871-1946.
Date:
1900
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Credit: Beiträge zur pathologischen Anatomie der bandförmigen Hornhauttrübung / von F. Schieck. Source: Wellcome Collection.

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    durchbrochen wird. Was die angebildete Zwischensubstanz an- belangt, so möchte ich es in meinen Fällen dahingestellt sein lassen, ob sie auf entzündlichem Wege neugebildetes Bindege- webe darstellt oder in Zusammenhang zu bringen ist mit den glashäutigen Neubildungen, den Chorioidealdrusen etc. Wenn- schon die nach van Gieson erzielte gelbbraune Färbung analog den Provenienzen aus den Glasmembranen den letzteren Gedanken nahe legt, so spricht doch dagegen der gewichtige Umstand, dass eben die Bowmansche Membran etwas anderes darstellt, als die glashäutigen Bildungen, und wir müssen daher mit einer solchen Deutung sehr vorsichtig sein. Ich möchte daher mehr der Meinung zuneigen, dass wir eine Art Bindegewebe vor uns haben, welche mit der Bowmanschen Membran selbst nichts zu thun hat, das sich aber von dem gewöhnlichen Bindegewebe durch die bräunliche Färbung mit van Gieson unterscheidet. Da es sich in meinen Fällen um die sogenannte secundäre Form der bandförmigen Keratitis handelt (Seilerbeck), bei der es durch Entzündungen des Uvealtractus zu Ernährungsstörungen des Bulbus gekommen ist, erscheinen die Complicationen mit Amotio, Knochenneubildungen auf der Chorioidea und Atrophie der Iris und Chorioidea leicht erklärlich. Immerhin möchte ich darauf hinweisen, dass gerade die mit bandlörmiger Horn- hauttrübung behafteten Augen zu glashäutigen Neubildungen neigen. Es sprechen dafür sowohl die Drusen der Glaslamelle im Fall 2 und 3, wie das Hinüberziehen der Descemet auf die Irisvorderfläche im Fall 2. Den letzteren Befund haben ebenfalls Schmitz (13) an einem und Samt er (16) an zwei Fälle nvon Bandkeratitis beobachtet. Wenn wir unsere Kesultate und sonderlich unsere der Leberschen Ansicht folgende Annahme, dass die Kalkimpräg- nation der Bowmanschen Membran das Primäre und Eigentliche des Processes darstellt, mit den Beobachtungen anderer Autoren vergleichen, so findet sich, soweit mir die Litteratur bekannt ist, kein Fall verzeichnet, der einwandfrei die von Vossius geäusserte Ansicht, dass bindegewebige Neubildungen das Primäre sein sollen, beweist. Vor allen Dingen kann gegen sämtliche Fälle, in denen Kalk nicht nachgewiesen werden konnte, der