Ein Fall von Anästhesie des Trigeminus und dessen Einfluss auf die Ernährung der Hornhaut : Inaugural-Dissertation / von Friedrich Bezold.

  • Bezold, Friedrich, 1842-1908.
Date:
1867
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Credit: Ein Fall von Anästhesie des Trigeminus und dessen Einfluss auf die Ernährung der Hornhaut : Inaugural-Dissertation / von Friedrich Bezold. Source: Wellcome Collection.

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    Unter und hinter dem Nerv, quintus verläuft der motorische Ast desselben und schliesst sich an die innere Seite des dritten Astes an, nachdem er ohne Betheiligung an dem Ganglion Gasseri unter dem- selben nach vorwärts gelaufen ist. Gerade an der Stelle, wo der motorische Theil des Quintus unter dem Ganglion verläuft, kommt die Arterie aus dem knöchernen Canal in die Schädelhöhle, so dass vom Quintus und seinem Ganglion nur der motorische Ast und die von diesem nach innen gelegene Partie des Ganglion Gasseri auf die Arterie zu liegen kommt. Zwischen ihr und der Arterie liegt, wie oben ge- sagt, nur noch der Nerv, abducens. Das Ganglion Gasseri bildet einen halbmondförmigen, nach vorn und aussen convexen Bogen. Indem die inneren zwei üriitel desselben sich aber an die fast senkrecht aufsteigende Art. carotis inlern, anlegen, ist das Ganglion auch in seiner Fläche gekrümmt und bildet einen nach unten convexen Bogen. Die stärkste Convexität trifft gerade in den Winkel, wo die Arterie aus dem Knochencanal hervorkommt, und an dieser stärksten Convexität läuft unter dem Ganglion der zum Nerv, crotaphitico-buccinatorius werdende Ast des Quintus. Aus den inneren zwei Drittheilen des Ganglion entspringen der erste und zweite Ast des Trigeminus. Der erste verläuft, seitlich an die Arterie und über den Nerv, abducens sich anlegend, als ein breites, in seiner Breite vertical gestelltes Band nach vorn, um sich durch die Fissura orbitalis sup. in die Augenhöhle zu begeben; da, wo er aus dem Ganglion austritt, erhält er in seiner untersten Partie mehrere Sympathicusfasern von der Carotis. Der zweite Ast liegt nicht mehr auf der Arterie, wohl aber der Theil des Ganglion, aus dem er ent- springt, sondern er verläuft direct auf dem Knochen und verseukt sich in das Foramen rotundum. Vom äusseren Drittel des Ganglion liegt nur der Theil über der Carotis, der auf dem Nervus crotaphitico- buccinatorius sich befindet, der äussere Theil liegt auf dem Knochen; aus diesem äusseren Drittel entsteht der dritte Ast, an dessen innere Seite die motorische Wurzel sich anschliesst. Auch der dritte Ast liegt direct auf dem Knochen und sein Austritt geschieht durch das Foramen ovale. Die zwei äusseren Aesle des Quintus sind durch straffes Bindegewebe mit dem Knochen verbunden. Der Nerv, oculomotorius tritt unmittelbar neben dem Processus clmoideus post. durch die für ihn bestimmte Oeffnung der Dura mater ein, legt sich an den oberen Theil des Trigeminusastes an und läuft mit diesem entlang der Carotis. Der Nerv, trochlearis tritt zu äusserst von den besprochenen Nerven durch die Dura mater in eine auf der oberen Kante des Felsen- beins befindliche Spalte der Insertion des Tentoriura und legt sich in die Furche zwischen Nerv, oculomotorius und erstem Ast des Trige- minus. Hier sind alle drei Nerven durch Bindegewebe eng ver- bunden. nie letzte Biegung der Carotis liegt gerade unter dem Nerv, opticus, nachdem er das Chiasma verlassen hat, und die Carotis giebt,