Medicin / von Julius Jolly.

  • Jolly, Julius, 1849-1932.
Date:
1901
Catalogue details

Licence: In copyright

Credit: Medicin / von Julius Jolly. Source: Wellcome Collection.

Provider: This material has been provided by The University of Glasgow Library. The original may be consulted at The University of Glasgow Library.

    13/150 (page 7)
    A 1.. (^rk/a) Hygiene (svastMMtMra) und unter »Vermischtes« {»usra- f 'J ^rJZ^^l^^^^ den Ärzten, Patienten, Mass und Gewicht und der- ^ f lS^einen Fragen. Der enge Anschluss eines angesehenen Au ors r7 Ä rWer^mac^^ es wahrscheinlich, dass es zu seiner Zeit schon wie dieses Wer^ .mindestens etwa ein Jahrhundert früher rntst^XtrAurbei HemM^ (13. Jahrh.) ünden sich mehrere lange nS e au Vr^ wie er auch von Särngadhara benutzt (§ 3), im Virasimhava- loka3 und son t citirt wird. Quecksilberpräparate verordnet Yr. wemger als Cd ^ so 7 13 Quecksilber vermischt mit giftigen Pflanzensaften zu ausser- Hchem Gebrauch gegen Läuse. In der Reihenfolge der Krankheiten folgt Vr wie er selbst x, 2%agt und der Befund bestätigt, dem Gadavimscay.^ d. h. Tm Rugvinisca;a (s.l), letzteres Werk muss also älter sein. AuchVagbhata muTs äSer als Vr. sein, der ihn 1,26 citirts. Gegen eine allzu frühe Datirung Vr s darf vielleicht auch seine Erwähnung eines aus Persien importirten Arznei- stoffes Mraslyayaväm 7, i, d.h. in Persien gewachsene j'^z'««. (Co.), an- gemhrt Verden. Der Commentar des Snkanthadatta enthalt viele Citate aus r Su S A M H und anderen alten Autoren; da er ausserdem Bhoja, Cd., D., einen älteren Commentar zu Vr., Candrata und Hemädri citirt, so kann er nicht vor dem 14. Jahrhundert entstanden sein. Der Rugvinitciya oder das Mädhavanidäna (M.) von Madhava oder Ma- dhavakara^ dem Sohn des Indukara, ist das Hauptwerk über Pathologie (nidäna) und wird .daher auch Nidäna schlechtweg genannt/. Die Reihen- folge in der dieses Werk in 79 «^'^^«^ die wichtigsten Krankheiten nebst ihren'Ursachen, Vorboten und Complicationen behandelt, ist nicht nur für Vr. V sondern für die ganze Folgezeit massgebend geworden und wird auch in solchen Werken eingehalten, die sonst besonders C. und Su. citiren wie z. b. Bh Oft stimmt M. wörthch mit C. Su. überein, wo dann wohl Entlehnung anzunehmen ist, im Allgemeinen markirt seine Systematik, Aufzählung und Be- schreibung der Krankheiten einen Fortscliritt gegenüber C. Su.; so widmet es den Pocken (masfirikä) ein besonderes Capitel, wälirend Su. sie nur bei den leichteren Übeln erwähnt (S 66). Für die (von Haas bezweifelte) Anterioritat Sus spricht auch die indische Tradition, wie z. B. schon von Vagbhata C. Su. citirt, aber M. noch nicht erwähnt wird. Als .Vorgänger Vr.s ist Mädhava spätestens in das 9. Jahrhundert zu setzen, spätestens in das 8., wenn M. mit dem schon frühe in das Arabische übersetzten pathologischen Werk Badän, Yedän (d. h. Nidän?) identificirt werden darf Die Berühmt- heit des M. beweisen auch die zahheichen Commentare, deren m C. C. acht genannt werden; am bekanntesten ist der schon öfter gedruckte Madhu- kosa, von Vijayaraksita und Snkanthadatta verfasst, wohl im 14. oder 15. Jahrhundert ^. I ZDMG. 53, 378f. — 2 1. c. 54, 274.— 3 BP. 87; Fl. 348 f-— 4 Bezeichnend hierfür istVr. 4, der Abschnitt über chronischen Durchfall {grahafu), denCd. 44—53 grösstenteils'übernommen, dem er aber am Schluss noch die zwei metallischen Recepte rasaparpatikä und tämrayoga beigefügt hat. Unter rasaparpaiika ist ein scheiben- förmiges Präparat aus geschmolzenem Schwefel und Quecksilber zu verstehen, vgl. Dutt, Mat. Med. 32 f. Auch in dem Kupferpräparat tämrayoga ist Quecksilber ent- halten. — 5 ZDMG. 1. c. — 6 Benutzt ist die Ausgabe von JiB. Vidy. (Calcutta 1876, mit dem Madhukosa, 443 S.). Von den sonstigen zahlreichen Ausgaben hebe ich U. C. Dutts Nidäna (2. Ausg. Calcutta 1880) hervor, wichtig durch die bei- gefügten englischen Übersetzungen vieler Krankheitsnamen. Dieser und anderen Ausgaben ist eine Bengali-Übersetzung beigegeben, andere enthalten Hindi-, Mar.- und singhales. Übersetzungen. — 7 Vgl. Dietz, Anal. Med. 118; Wilson, JRAS. 6, 118; Haas, ZDMG. 30,622. 6S2f.; A. Müller, I.e. 34,475; P, Mat.Med.x; CORDIER, Quelques donnees 5 f. — « Die Mitarbeiterschaft Srikanthadattas be- stätigt sich durch eine Vergleichung der Quellen des Madhukosa (zusammen- gestellt IG. 934) mit den in Srikanthadattas Commentar zu Vf. benutzten Autoren.