Zur Histogenese des primären Lungenkrebses / von F. Siegert.

Siegert, F.

Date:: [1893?]

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Credit: Zur Histogenese des primären Lungenkrebses / von F. Siegert. Source: Wellcome Collection.

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Ihsen, rechte Lunge vollkommen adhärent mit Ausnahme des der vor- l^n und äusseren Fläche des Unterlappens. Im linken Pleurasack etwa p, im rechten etwa 500 ccm einer gelben, an Fibrinflocken reichen Fliis- iieit. ' Herzbeutel mit erbsengrossen Lymphknoten des Mediastinums verwach- j, ausserdem mit dem Epicard im Bereich der grossen Gefässe. Er ent- ; etwa 100 ccm einer gelben, mit Fibrinflocken untermischten Flüssigkeit, der Innenseite des Pericards sieht man eine Reihe kleiner, gelblicher »tchen, zuweilen rosenkranzartig angeordnet. Nichts Besonderes am Her- f Foramen ovale geschlossen. ' Linke Lunge gross, schwer. Pleura des Oberlappens mit der Costal- Ira verwachsen und durchsetzt von kleinen, käsigen Heerdchen, die perl- nurartig die Lungenläppchen umgrenzen. Pleura des Unterlappens von ■nen Fibrinschwarten bedeckt, zeigt unter denselben ebenfalls kleine gelb- le Knötchen längs der Lymphbahnen. Auf der Schnittfläche finden wir :1er sehr ödematösen, sonst unveränderten Lunge längs der Bronchien das degewebe in markige, weisse Züge verwandelt, die selbst einem geübten fe makroskopisch leicht als das Produkt einer chronischen interstitiellen mmonie erscheinen könnten. Doch lassen sich bei genauem Zusehen jne, gelbliche Pfröpfe erkennen, die auf Druck auf der Schnittfläche her- |[uellen, und zwar aus offenbar präformirten Kanälen. Die Bronchial¬ leimhaut ist nirgends verändert. Die Lymphknoten längs der grossen lichien und im Lungenhilus sind in dicke, derbe Tumoren verwandelt , zeigen auf der Schnittfläche in ihr sehnig glänzendes, anthrakotisches l^ebe eingesprengte kleine, gelbe, weiche Heerde. Die rechte Lunge ergiebt einen analogen Befund jedoch in etwas ge- jerem Maasse. Milz gross, weich, zerfliesslich. Nebennieren und Pankreas unverändert. I Nieren etwas geschwollen, Kapsel leicht abzuziehen. Parenchym der ticalsubstanz trübe, breit. Medullarsubstanz stark injicirt. ; Leber mässig vergrössert, ihr rechter Lappen durch feste Bindegewebs- ^ mit dem Zwerchfell verwachsen. Im Leberhilus taubeneigrosse, derbe i^phknoten. An der Leberoberfläche einzelne Knoten mit centraler Delle, jie zahlreiche bis nussgrosse Knoten auf der Schnittfläche mit Narben- febe oder Hämorrhagien in der Mitte. Gallenblase unverändert, i Ebenso Magen, Darm, Blase und Genitalien. j Mikroskopisch passt auf unseren Fall genau Waldeyer’s^^ charakte- |sche Beschreibung. Hinzufügen möchte ich nur, dass stellenweise die Lymphgefässe ampul- irtig erweitert sind und dass hier continuirliches Einwachsen sowohl, wie ection“ durch Losreissen und Fortschwemmen in directer und umge- ^ter Stromesrichtung jedenfalls in gleicher Weise betheiligt sind. Letz- fschliesse ich aus der stellenweisen Durchgängigkeit einzelner, dem Hilus chbarter Lymphgefässabschnitte und der vollständigen Erfüllung der 2r^