Zur Histogenese des primären Lungenkrebses / von F. Siegert.

  • Siegert, F.
Date:
[1893?]
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Credit: Zur Histogenese des primären Lungenkrebses / von F. Siegert. Source: Wellcome Collection.

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    Alveolarepithelien bei der allen Geweben im Allgemei-• nen in ihrer Jugendform zukommenden Proliferation s-1 energie die Bildung auch eines atypischen Proliferations-' Produktes, einer epithelialen Geschwulst, veranlassen ; können, wie dies vonPerls^, Lataste-Malassez® und Anderen für die Histiogenese des primären Lungenkrebses behauptet wird. — Ein zweites gemeinsames Verhalten der oben beschriebenen Lungenkrebse sahen wir in der Erfüllung der Lymphbahnen der;; Lunge und Pleura durch das Geschwulstmaterial. Das Lungenlymphgefässsystem besteht bekanntlich aus einem . tiefen, pulmonalen und einem oberflächlichen, pleuralen Kanal-ü netz. Jenes hat seine Wurzeln in der Alveolarwand und führt in dem peribronchialen Bindegewebe in der Wand der Bronchien r und Gefässe, sowie in den Nervenscheiden den Hilusdrüsen zu; ; dieses steht an seinem Ursprung durch die Stomata der Pleural-? endothelien in Communication mit dem Pleurasack und führt,ji indem es sich mehrfach in das Lungengewebe einsenkt und wie-i der zur Pleura erbebt, ebenfalls dem Lungenhilus zu, um sich| entweder mit dem tiefen, pulmonalen System zu vereinigen undi mit gemeinschaftlichen Ausführungsgängen in die Lymphknoten| des Lungenhilus zu ergiessen, oder getrennt in diese bezw. directi) in den Ductus thoracicus zu münden. \ I Bemerkenswert!! ist die Eigenschaft der pulmonalen Lymph-c gefässe, sich vom Hilus aus gegen die Stromesrichtung mit| ausserordentlicher Leichtigkeit injiciren zu lassen, ein Umstand,! welcher Cruveilhiervermuthen liess, dass dieselben keinesi ' T; Klappen besitzen. Eine Communication b( sei! ihrer Wurzeln ist durch gewiesen, aber auch hier k frage über die Existenz der Alveolarepithelien, die Beobachtungi pathologischer Thatsachen der Forschung des Histologen zu Hülfe.? Denn die gemeinsame Theilnahme der pulmonalen wie pleuralen' Lymphgefässe an allen pathologischen Prozessen des Lungen¬ parenchyms lässt über die Existenz ihrer Anastomosen keinem Zweifel bestehen. Diese Theilnahme aber ist eine besonders' innige, wenn sie auch in den deutschen Lehrbüchern wenig oderl nicht betont wird. Bekannt ist die Aufnahme der Kohle, des| [i öder Lymphbahnen durch Anastomo-f Injection allerdings noch nicht nach-; ommt, wie seinerzeit bei der Streit-f