Zur Totalexstirpation des carcinomatösen Uterus ... / vorgelegt von Benno Büttner.

  • Büttner, Benno.
Date:
1887
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Credit: Zur Totalexstirpation des carcinomatösen Uterus ... / vorgelegt von Benno Büttner. Source: Wellcome Collection.

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    Beim Carciriom des Corpus uteri endlich ist es nöthig, dass man die Cervix uteri mit Quellmitteln di- latirt und die Höhle des Uterus abtastet. Schultze verwendet dazu Laminariastifte, bei welchen die nächst¬ folgende Nummer von grösserem Umfange ist als die vorhergehende. Diese Art Diagnose ist zwar etwas um¬ ständlich, aber dafür exact und dem einfachen Curette- ment mit darauffolgender Untersuchung des Ausge¬ schabten stets vorzuziehen. S c h u 11 z e berichtet über 2 Fälle, ja es sind deren eine ganze Anzahl in der Li¬ teratur bekannt, wo das zur Diagnose Ausgeschabte nichts von Carcinom enthielt und doch ein solches be¬ stand. Zur Vereinfachung der Dilatation sowie zur grös¬ seren Sicherheit der Asepsis des blutenden Organs hat man stumpfe Dilatatoren in Stabform eingeführt (Hegar, Fritsch, Küstner, Schultze). Durch Einführen immer dickerer Nummern gelingt es, mit diesem Instrumente in einer Sitzung den Uterus in Narkose so weit zu dilatiren, dass er abgetastet werden kann. Die Acten sind hierüber noch nicht ge¬ schlossen. Zu vermuthen ist, dass bei diesem brüs¬ keren Verfahren es leichter zu Continuitätstrennungen in der Wand des Uterus kommen wird, als bei der all¬ mählichen Dilatation durch Quellmittel. Periuterine Hä¬ matome sind vielleicht häufiger nach einer brüsken Di¬ latation. Verwechselt kann das Corpus-Carcinom und das hohe Cervix-Carcinom werden mit Adenomen, das viel