Anatomischer Atlas der geburtshilflichen Diagnostik und Therapie [...] / von Oscar Schaefer.

  • Schaeffer, Oskar, 1863-
Date:
[1894], ©1894
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Credit: Anatomischer Atlas der geburtshilflichen Diagnostik und Therapie [...] / von Oscar Schaefer. Source: Wellcome Collection.

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    G6 Ursaclien: 1. Langer Tiefstand dos Kopfes (Verkloinerung der Gebärmutter); 2. Vorzeitige Placentarlösung; 3. Compression der Nabelschnur (prolabirt 2. B.); 4. Abnormer Hirndruck (bei engem Becken). Ansführuüg: L Bei Schädellagen 1. Bei tiefstehendem, rotirtem oder nahezu i’Otirtem Kopfe bei Hinterliauptslage (Flgg. 99 bis 101, 105, 106—HO), Pfeilnaht im geraden oder sclirägen Durchmesser. Forceps fasst den Querdurchmesser des Kopfes; desshalb im queren oder schrägen Durchmesser des Beckens apgelegt. Die Einführung der Zangenblätter betr. s. obige Figuren nebst Text u. Atlas II, §§ 53 u Gl). Die Concavität der Zange muss stets nach dem tiefer treten sollenden Theil gerichtet sein! (kl. Font., gr. Font., Kinn). 2. Bei tiefem Querstand: Pfeilnaht im Quer- durchmesser; Forceps im Schrägdurchmesser des Beckens. Concavität der B.-Krümmung der Zange nach dem Hinter- haupt gerichtet; Drehung der kl. Font, nach vorn wälu’önd der Tractionen (vgl. auch § 11). Forceps nur, wenn Indication zur Beendigung der Geburt! 3. Bei hochstehendem Kopfe: Pfeilnaht im queren oder schrägen Durchmesser; Forceps nur in der Diago- nale angelegt. Beide Löffel werden in die Kreuzbein- höhlung eingeführt, und zwar um hoch zu kommen, mit stark gesenkten Griffen = I. Position (vgl. Fig. 103, 104, 111). Beim Tiefertreten des Kopfes die Zange lüften, damit der Kopf rotiren kann. Wenn der Qnerstaiid des Kopfes auch noch bis zum B.-Boden hin andauert, doch immer wieder von neuem die Zange im Schrägdurchmesser an- legen. NB. Bei ganz bewegl ichem Kopfe nie die Zange anlegen! Ebenso muss gewartet werden, wenn das Kind schon todt ist.