Die Hirnwindungen des Menschen nach eigenen Untersuchungen insbesondere über die Entwicklung derselben beim Fötus ... / dargestellt von Alexander Ecker.

  • Ecker Alexander, 1816-1887.
Date:
1869
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Credit: Die Hirnwindungen des Menschen nach eigenen Untersuchungen insbesondere über die Entwicklung derselben beim Fötus ... / dargestellt von Alexander Ecker. Source: Wellcome Collection.

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    und unterscheidet sie niicli der Reihenfolge vom medialen Rande der Hemisphäre lateralwärts vorschreitend als erste, zweite, dritte, vierte äussere Uebergangswindung. Es sind a}so auch bei diesen Affen nur die erste und zweite äussere Uebergangswindung, die etwas Besonderes darbieten und etwa eine besondei-e Benennung verdienen, die übrigen haben in der That in keiner Weise vor anderen Windungen, welche verschiedene Lappen miteinander verbinden, etwas voraus, und mit ganz gleichem Rechte könnte man z. B. die Windungen, die auf der untern Fläche lohus occipitalis und temporalis verbinden, auch noch zu den Uebergangswindungen zählen. Bei zahlreichen höheren Affen fehlt aber das opercuhim gänzlich und mit ihm fällt auch die einzige Eigen- thümlichlceit weg, welche diese Windungen ausgezeichnet hat. Diese sind dann oberflächliche Windungen wie alle übrigen. So ist es auch beim Menschen. Weder am ausgebildeten Gehirne noch zu irgend einer Zeit des Fötuslebens zeigen diese Windungen etwas Besonderes, das etwa eine besondere — wenigstens eine schein- bar etwas ganz Besonderes ankündigende — Benennung, wie „Ueber- gangswindungen rechtfertigte. Niemals liegen sie insbesondere ver- steckt. Die zwei versteckten Windungen und das damit zusammen- hängende operciilum sind also wohl eine Eigenthümlichkeit niederer Affenformen, die schon bei den höheren und umsomehr bei dem Men- schen fehlt. Es muss nothwendiger Weise zu ganz falschen An- schauungen führen, wenn man in der Anatomie des menschlichen Hirns Benennungen beibehält, die zwar wohl bei niederen Affen, beim Men- schen aber gar keinen Sinn mehr haben. Dass der Windungstypus des menschlichen Hirns im Ganzen nur eine höhere Ausbildung desjenigen der Affen ist — sei das nun im Sinne der Descendenztheorie oder im alten Sinne genommen — bleibt dessen ohngeachtet wahr. Um über die Anordnung der Windungen des Jolms occipitalis des Menschen ein klares, durch keine vorgefassten Meinungen getrübtes Bild zu erhalten, ist es vor allem nöthig, zahlreiche Gehirne von Fötus aus den letzten Monaten (siebenten, achten, neunten, zehnten Mondes- monat) der Schwangerschaft zu untersuchen. Hier findet sich der Bau- styl des menschlichen Geliirns in den einfachsten Zügen und leicht er- kennbar angelegt, während später häufig das Wesentliche nicht mehr so leicht vom Unwesentlichen zu scheiden ist. Die Windungen des lobus occipitalis verlaufen im Allgemeinen von der hintern Spitze der Hemisphäre aus auf der obern (zugleich lateralen), der medialen und untern P'läche und zwar (Avegeu der Dickenzunahme der Hemisphäre)