Volume 2

Handbuch der specielles Pathologie und Therapie fur Thierarzte / Werner Th. Jos. Spinola.

Date:
1863
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Credit: Handbuch der specielles Pathologie und Therapie fur Thierarzte / Werner Th. Jos. Spinola. Source: Wellcome Collection.

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    Mlen Säuglingen ist Rhabarber mit kohlensaurer Magnesia oder •reide zu empfehlen; sonst wird man durch angemessenen bbrauch des Kalkwassers und bei noch sehr jungen Thieren rirch Verabreichung roher Eier mit der Schale (ein Hausmit- welches seiner gleichzeitig nährenden Beschaffenheit wegen mz besonders empfohlen zu werden verdient) seinen Zweck oenso sicher erreichen. Vorzugsweise aber ist Knochenmehl nid Knochenasche bei der Serophulosis zur Tilgung der rrophulosen Anlage zu empfehlen und hiervon täglich mit dem uatter zu verabreichen. 1 Die Tuberkelsucht des Rindviehs (Tuberculosis ser-osa s. glandularis bouin). §. 716. Wie §. 713. erwähnt, ist als Hauptrepräsentant der ironischen Tuberculose eine Krankheit beim Rinde, vorzugs- eeise der Kühe, zu betrachten, die unter den Namen: Fran- nsenkrankheit, Drüsenkrankheit, Perlsucht, Stier- ncht, Geilesucht, Hirsesucht, Meerlinsigkeit, Trau- umkrankheit, Lustseuche, Monatsreiterei und ver- hhiedenen anderen, von einzelnen Symptomen her entlehnten amen bekannt, eine auf tuberculösen Wucherungen an den hrösen Häuten, dem Brust- und Bauchfell und in den Lymph- :üsen beruhende Kachexie — Cachexia tuberculosa — dar- ■; hllt und zu den unheilbaren und erblichen Krankheiten ge- hlt wird. Anmerkung 1. Auch bei anderen Thieren (Hunden z. B.) hat der ctionsbefund in einzelnen Fällen Daten ergeben, wie bei mit der Fran- »senkrankheit behaftet gewesenen Rindern, so dass wenigstens dadurch wiesen ist, dass bei anderen Thiere ein ähnlicher Krankheitsprocess •rkommen kann, unter den Wildthieren auch bei Hasen. (Conf. §. 714. imerk. 1.) Anmerkung 2. Ueber die Natur der bei der Franzosenkrankheit rkommenden Aftergebilde ist man noch verschiedener Ansicht. Einige .lten sie für sarkomatüse Gebilde, während sie von Anderen für Tuber- ln gehalten werden. Sie beginnen übrigens mit gefässreichen Anflügen r serösen Haut, die sich als weiche Schwellungen anfühlen, und indem 3 ein mattes, durchscheinendes Ansehen bekommen, treten sie zugleich ihr als Wölbungen hervor und nehmen nach und nach die Form klei- r perlartiger Knötchen an, die sich beim weitern Wachsen zu traubigen loten vereinigen, mitunter erreichen die Knoten die Grösse eines Hüh- reies und selbst darüber und hängen gestielt (polypenartig) mit der rösen Haut zusammen. Die jungen Knoten erscheinen auf der Schnitt- .che gleichmässig; die bereits traubenförmig gestalteten lassen ihre isammensetzung aus kleinen Knoten, die durch gefässhaltiges Binde- webe getrennt sind, deutlich erkennen. Im fernem Verlaufe verfetten e Knoten theilweise und es lagern sich in ihnen Kalksalze (und Kno- enkerne!) ab. Mit diesen Umwandlungen erleiden die Knoten auch eine tsprechende Aenderung in ihrer Textur und Farbe. (Cf. §. 712, Anm.2.) Hjtinola, Pathologie. 2. Aull. II. 49 1 'fl ini irts in* Begriff.